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Thüringen: Aus für beliebte Läden? „In ein tiefes Loch gefallen“

Nach Corona-Boom sieht es nicht gut aus für Hofläden in Thüringen. Vielen droht die Schließung.

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Darum arbeitet diese Mülheimerin lieber auf einem Bauernhof statt im Büro

Die Familie Steineshoff betreibt seit vier Generationen einen ehemaligen Zechenhof. Katharina (31) kann sich einen Job im Büro nicht vorstellen. Im Video erklärt sie warum.

Früher war dort die Hölle los. Doch nun stehen Thüringens Hofläden vor einem tiefen Abgrund.

War’s das jetzt mit den goldenen Zeiten der Direktvermarkter?

Thüringen: Hofläden kämpfen nach Corona-Boom ums Überleben

Während der Pandemie waren Hofläden in Thüringen sehr beliebt. Die Menschen pilgerten regelrecht dorthin, um ihre Einkäufe direkt beim Bauern zu erledigen. Hofmärkte galten als beliebtes Ausflugs- und Erlebnisziele während der Corona-Krise. Doch diese goldenen Zeiten sind längst vorbei.

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Die Kundschaft bleibt aus und auch immer mehr Ladentüren bleiben geschlossen. „Nach der Pandemie sind die Direktvermarkter in ein tiefes Loch gefallen“, bezog Pamela Brix vom Kompetenzzentrum Direktvermarktung des Vereins Landvolkbildung Stellung. Im Vergleich zu 2021 seien die Umsätze um schockierende 25 Prozent eingebrochen. Das liegt vor allem an der Inflation, die das Land noch immer im eisernen Griff hat. Aber auch Personalmangel und die anhaltende Kaufzurückhaltung der Kunden tragen ihren Teil dazu bei, dass sich die Hofläden immer weniger rentieren.

Kann DAS die Thüringer Hofläden noch retten?

Doch noch herrscht in Thüringen ein kleines Fünkchen Hoffnung für Hofläden. Heute (23. Oktober) findet in Jena der Branchentag der Direktvermarkter statt. Dort geht es um die Zukunft der Hofmärkte und man sucht gemeinsam nach Auswegen aus der schwierigen Lage.


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Neben Marketing und Vertrieb liege der Fokus auch auf der Digitalisierung. Brix kündigte für das Jahr 2024 sogar eine App an, in welcher sämtliche Hofläden im Freistaat zu finden sind. Um die 90 Produzenten sind zum Tag der Deutschen Direktvermarkter erwartet. Zu ihnen zählen neben Hofläden auch Milchtankstellen und Verkaufsautomaten.