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Wetter in Thüringen: Dusterherbst im Freistaat? DWD zieht bittere Bilanz

Die Experten vom Deutschen Wetter-Dienst ziehen eine bittere Oktober-Bilanz für Thüringen. Mehr als eine Sache ist auffällig.

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Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Kein normales Herbstwetter. Das ist die Bilanz des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) nach der Auswertung der Daten für den Oktober. Auch Thüringen nahmen die Meteorologen dabei besonders in den Blick – mit mehr als einem erstaunlichen Ergebnis.

Das eine oder andere wird dir sicherlich selbst schon aufgefallen sein. Über eine Sache lassen die Daten beim Wetter in Thüringen aber keinen Zweifel mehr aufkommen.

Wetter in Thüringen: Warmer Oktober

„Statt herkömmlichem Herbstwetter brachte der Oktober 2023 sehr viel Regen und eine äußerst milde Witterung mit sommerlichen Nuancen“, so die DWD-Experten. Auch die Bäume und Sträucher haben sich in diesem Jahr viel Zeit gelassen, um sich in ihr herbstliches Kleid zu werfen. Das kommt nicht von ungefähr: Mit einem Flächenmittel von 11,7°C war der vergangene Monat der drittwärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen in Thüringen. Er war mehr als drei Grad wärmer als das bisherige Temperaturmittel (8,4°C).


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Nur zur Mitte des Monats gab es einen minimalen Temperatureinbruch – im Thüringer Wald gab es an vier Tagen sogar Tiefsttemperaturen im Frostbereich. Ansonsten war es in diesem Jahr wirklich außergewöhnlich mild – und auch ziemlich nass im Oktober.

Nass und wenig Sonne

Mit 75 Litern pro Quadratmeter fielen auf den Quadratmeter in den letzten 31 Tagen knapp 30 Liter pro Quadratmeter mehr als der bisherige Durchschnitt. Dass da die Sonne an mehr als einer Stelle etwas kürzer treten muss, erscheint da nur logisch. Tatsächlich belegen die DWD-Daten, dass die Sonnenscheindauer im Oktober in den Rückstand geraten ist. Die Sonne schien nur etwa 95 Stunden, der bisherige Durchschnitt lag bei 107.


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Übrigens war der Oktober bundesweit deutlich zu warm. Das Temperaturmittel lag in Deutschland bei 11,9°C – fast drei Grad mehr als der bisherige Vergleichswert.