Die AfD in Thüringen verteilte dem ARD-Magazin eine Absage. Beim kommenden Landesparteitag durften das Team vom „Monitor“ nicht dabei sein.
Doch der WDR ließ den Korb nicht auf sich sitzen. Sie zogen gegen die AfD-Entscheidung vor Gericht. Mit Erfolg.
AfD in Thüringen muss einknicken
Das Landgericht Erfurt hat auf Antrag des WDR eine einstweilige Verfügung gegen die AfD Thüringen erlassen. Damit muss die Partei am Wochenende Journalisten des ARD-Magazins „Monitor“ Zugang zum Landesparteitag der AfD Thüringen gewähren. Der findet vom 17. bis 19. November statt.
Die Landesverband der AfD hatte dem Team von „Monitor“ (WDR) die Akkreditierung für den Parteitag verweigert, weil die Partei die „Monitor“-Berichterstattung ablehnt (wir berichteten). Dagegen wehrte sich der WDR nun mit Erfolg.
Mehr News:
Ellen Ehni, Chefredakteurin Politik und Zeitgeschehen des WDR: „Das ist ein Erfolg für die freie Berichterstattung in diesem Land – und für die Demokratie. Das Gericht bestärkt uns in unserem Auftrag. Dazu gehört auch die Berichterstattung über Landesparteitage, bei denen kritische Fragen selbstverständlich möglich sein müssen.“ (jko mit dpa)