Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende entgegen. Zeit, auf die Geschichten zurückzublicken, die in diesem Jahr besonders bewegt haben. Eine solche Geschichte ist die von Jenny aus Thüringen. Denn nur 21 Stunden, nachdem sie ihrer großen Liebe René das Ja-Wort gegeben hat, musste sie sich für immer von ihm verabschieden.
Ein Schicksalsschlag, der Tausende Thüringen24-Leser zutiefst berührt hat.
Thüringen: Krebs-Diagnose zerstört Familientraum
Es sollte ihr Jahr werden. Das erste Jahr im langersehnten Eigenheim. Im Neubau, für den die Familie jahrelang gekämpft hat. Doch es kam alles anders. Ende Januar klagte René plötzlich über Bauchschmerzen. Zunächst hießt es, er habe einen Magen-Darm-Infekt verschleppt. Doch es sollte anders kommen.
Die Bauchschmerzen seien so schlimm geworden, dass René ins Krankenhaus nach Gera kam. Und dort folgte die Schock-Diagnose: Magen-Krebs. Offenbar unheilbar. „Da ändert sich mit einem Mal dein komplettes Leben“, erzählte Jenny seinerzeit im Gespräch mit Thüringen24. Aber René wollte kämpfen, wollte den Krebs besiegen. Für sich. Für seine beiden Kinder Emma und Bruno. Für seine Partnerin. Für seine Familie.
René starb 21 Stunden nach dem Ja-Wort
Doch Mitte März zeichnete sich ab, dass er diesen Kampf wohl verlieren würde. Ärzte hatten Jenny per Telefon mitgeteilt, dass Renés Organe versagen würden. Ein Schock für Jenny. Alles ging zu schnell. Viel zu schnell. Das Paar wollte doch noch heiraten. Also wurde sie aktiv und zögerte keine Sekunde.
„Dann habe ich abends, gegen 19 Uhr, noch überall herumtelefoniert nach einem Standesbeamten“, erzählte Jenny. „Keine Ahnung wie, aber wir haben’s geschafft. Zwischenzeitlich hatte ich gefühlt drei Telefone in der Hand.“ Nur wenige Stunden später, um 22.07 Uhr, konnten sich Jenny und René tatsächlich noch das Ja-Wort im Krankenhaus geben.
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Und wie sich herausstellte, war es genau richtig, dass Jenny so schnell nach einer Möglichkeit für die Hochzeit gesucht hat. Denn nur 21 Stunden nach dem Ja-Wort musste sie für immer Abschied von ihrem geliebten René nehmen. Ein Verlust, der das Leben von ihr und ihrer kleinen Familie für immer verändert hat. Doch aufgeben war keine Option für die 28-Jährige. Sie würde weiterkämpfen. Für sich, für ihre Familie, für die beiden gemeinsamen Kinder.