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Wagenknecht-Partei in Thüringen: Umfrage-Hammer! Wird sie der AfD gefährlich?

Die Wagenknecht-Partei ist für viele Thüringer offenbar eine Option. Die neuste Umfrage sorgt für einen Hammer – besonders für die AfD.

Wagenknecht-Partei in Thueringen
© IMAGO / Karina Hessland/IMAGO / Bildgehege/IMAGO / Jacob Schröter

Sahra Wagenknecht stellt ihre neue Partei vor

Die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat ihre neue Partei offiziell gegründet. Sie und neun weitere Bundestagsabgeordnete hatten im Oktober ihren Austritt aus der Linken erklärt. Die neue Partei ging aus dem Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht" hervor und soll bei der Europawahl im Juni antreten. Für Ende Januar ist ein erster Parteitag geplant.

Eigentlich liegt die AfD in Thüringen laut Umfrage vorne. Doch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte der Partei um Björn Höcke gefährlich nahekommen.

Denn laut einer aktuellen Umfrage kommt die Wagenknecht-Partei bei den Thüringern ganz gut an. Muss sich die AfD auf Konkurrenz einstellen?

Wagenknecht-Partei in Thüringen holt auf

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erhält in Thüringen laut einer aktuellen Insa-Umfrage 17 Prozent Zustimmung. Mit deutlichem Abstand auf Rang eins liegt aber nach wie vor die AfD mit 31 Prozent, wie aus der am Mittwoch (17. Januar) veröffentlichten Erhebung im Auftrag der Funke Medien Thüringen hervorgeht. Die CDU käme demnach auf 20 Prozent, die regierende Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow erhielte 15 Prozent.

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Damit käme die neu gegründete Partei der früheren Linke-Politikerin Wagenknecht aus dem Stand auf ähnlich hohe Werte wie die regierende Linkspartei in Thüringen. Da alle Parteien bis auf die Grünen im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im November 2023 an Zustimmung einbüßten, wäre nun wieder eine Mehrheitsbildung ohne AfD und Linke im Freistaat möglich. Allerdings müssten dafür CDU und BSW gemeinsame Sache machen.

FDP scheitert an Fünf-Prozent-Hürde

Die SPD kommt laut der Umfrage auf sechs Prozent, die Grünen kommen auf fünf Prozent. Die FDP würde mit drei Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und aus dem Landtag fliegen. Die maximale Fehlertoleranz der Umfrage liegt bei +/- 3,1 Prozentpunkte. Die Landtagswahl in Thüringen steht am 1. September an.


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Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Für die Insa-Umfrage wurden zwischen dem 8. und 15. Januar 1.000 Thüringerinnen und Thüringer ab 18 Jahren befragt. In der Fragestellung wurde den Funke-Blättern zufolge das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nicht explizit als Option genannt. (jko mit dpa)