In Thüringen hat das Landesamt für Archäologie einen außergewöhnlichen Fund gemacht!
Bei Ausgrabungen im Herzen der Stadt von Weimar kamen Keramikgefäße und andere Zeugnisse aus dem Mittelalter zum Vorschein, die Aufschluss über die Stadtgeschichte geben. Aber das ist nicht die einzige Sensation! Das berichtet die „Thüringer Allgemeine“.
Thüringen: Das Pompeji von Weimar
Bei Ausgrabungen im Herzen von Weimars fand man Keramikgefäße und andere Zeugnisse aus dem Mittelalter, die auf eine Schankstätte aus dem 13. Jahrhundert hindeuten. Sie könnte Weimars älteste Kneipe sein!
„Das ist das Pompeji der Innenstadt. Das spiegelt ein ganzes Ereignis wider.“, sagt Christian Tannhäuser, Leiter des Gebietsreferats Stadt im Thüringischen Landesamt für Archäologie. Die aus einem Brunnen im Hinterhof des historischen Hababuschhauses geborgenen Objekte sind mehr als nur stumme Zeugen der Vergangenheit – sie erzählen vom Alltag und Treiben einer längst vergangenen Epoche.
Thüringen: Geheimnisvolle Vergangenheit
Gefunden wurde unter anderem ein Brunnen, der aus 13. Jahrhundert stammt und nach und nach seine Geheimnisse preisgab. Dazu fanden die Forscher dreißig intakte und zahlreiche fragmentierte Gefäße. Weil das Geschirr komplett gleich geformt ist, rätseln die Archäologen nun, ob es sich um eine Töpferei oder einen Ausschank handelte. Besonders aufschlussreich waren zwei Bastschnüre, die an den Gefäßen gefunden wurden. Sie deuten stark darauf hin, dass hier einst Bier ausgeschenkt wurde.
Rätsel gibt auch eine Brandschicht über dem Brunnen auf. Brandschutt im Brunnen selbst deutet auf einen Brand hin, dem ein mittelalterliches Fachwerkhaus zum Opfer fiel. Die nach dem Brand veränderte Nutzung des Geländes deutet darauf hin, dass die Stadt Weimar schon damals eine bewegte Geschichte hatte.
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Doch das ist nicht die einzige Sensation! Jahrzehntelang hatte man gerätselt, wie man im Mittelalter Thüringens lebte und siedelte. Weniger Meter neben dem Brunnen fand man die Antwort. Dazu liest du mehr bei der „Thüringer Allgemeine“.