Die neusten Wetter-Prognosen sagen ein seltenes Phänomen voraus. Das steuert geradewegs auf Deutschland – und somit auch Thüringen – zu.
Das ungewöhnliche Phänomen bringt dabei heftige Wetter-Folgen mit sich, nicht nur für Thüringen. Die Konsequenzen reichen bis ans Mittelmeer.
Wetter in Thüringen: Polarwirbel-Kern über Deutschland
Es passiert nicht häufig, denn normalerweise ist der Polarwirbel am Nordpol beheimatet. Jetzt liegt er aber aktuell ziemlich weit im Süden, wie „weather.com“ schreibt. Dazu hat er sich noch in zwei Hälften geteilt.
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Der etwas kleinere „Kaltluftwirbel“ befindet sich mit seinem Kern momentan genau über Deutschland, was „ungewöhnlich“ ist. Der stärkere Wirbel liegt dabei über Nord-Amerika beziehungsweise der Ostküste Kanadas und unterstützt damit die West-Winde auf dem Atlantik.
Generell gilt: Der Polarwirbel hat einen indirekten Einfluss auf unser Wetter und kann die West-Winde stärken oder schwächen. Weil es aber jetzt zwei Wirbel gibt, sind auch unterschiedliche Teile der Erde von den Auswirkungen betroffen.
Phänomen bringt „Sturzfluten“ mit sich
Dass der Polarwirbel über Deutschland liegt, hat dabei nicht nur Einfluss auf das Wetter in Thüringen. Besonders heftig wird es im östlichen Mittelmeer, in Nordafrika und Arabien. In Saudi-Arabien und auch dem Irak kann es deshalb zu heftigen Gewittern kommen. In der Wüste kann starker Regen für Sturzfluten sorgen.
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Doch auch für uns in Deutschland hat das Phänomen Auswirkungen. Ein Polarwirbel-Split bringt eigentlich arktische Kälteeinbrüche mit sich. Bislang blieben die aber in Mittel-Europa aus – sie sind aber noch möglich. Jedenfalls bis der Polarwirbel im April eingeht. Danach zeigt er sich erst wieder im September. Es bleibt also spannend, ob sich Schnee und Kälte noch einmal zeigen.