2024 ist ein wichtiges Jahr für Thüringen. Im September stehen nämlich die Landtagswahlen an, die über die Zukunft des Freistaats entscheiden werden. Für die Wahl gibt es schon jetzt einige Favoriten – doch wer das Rennen letztendlich macht, bliebt abzuwarten.
Neu an den Start geht das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Welche Koalitionen nach den jüngsten Prognosen der Wahl in Thüringen möglich wären, kannst du hier lesen.
Wahl in Thüringen: Minderheitsregierung wird höchstwahrscheinlich abgelöst
In Thüringen wird gewählt – der Countdown für die Landtagswahlen läuft und die Parteien stecken jetzt schon mitten in den Wahlkampf-Vorbereitungen. Doch auch wenn es schon die ein oder anderen Favoriten gibt: Es bleibt spannend, wer sich am Ende durchsetzt und den Freistaat regieren wird. Ein Kandidat muss allerdings jetzt schon eine kleine Klatsche einstecken.
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Aktuell hat noch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) das Zepter in der Hand. Gemeinsam mit der SPD und den Grünen führt er derzeit eine Minderheitsregierung. Am 1. September wird sich das allerdings höchstwahrscheinlich ändern. Denn nach den neuesten Zahlen der Deutschen Presseagentur am Mittwoch (1. Mai) schmieren die Linken gehörig ab. Mit gerade mal 16 Prozent Wähler-Zuspruch halten sie sich laut einer repräsentativen Insa-Erhebung im Auftrag der Funke-Medien Thüringen auf demselben Niveau wie die nagelneue Partei BSW.
Ampel-Parteien haben keinen guten Ruf
Während die Linken rund um Bodo Ramelow ein paar Prozentpunkte verlieren, hat das BSW jeden Grund zur Freude – die Neu-Partei legt nämlich immer weiter zu. Im Vergleich: Bei der Landtagswahl 2019 lag Die Linke noch weit über 20 Prozent. Auch die AfD verliert einen Prozentpunkt und liegt somit aktuell bei 30 Prozent. Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Mario Voigt verliere einen Prozentpunkt und liegt nun bei 20 Prozent Zustimmung.
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Nebenschausteller sind in Thüringen die Ampel-Parteien: Während die Liberalen auf rund 2 Prozent kommen, kratzen die Grünen an der Fünf-Prozent-Marke – am besten kommt die SPD mit sieben Prozent weg. Möglich wären nach den jüngsten Einschätzungen zufolge eine Koalition aus CDU, BSW, SPD und Grünen mit gemeinsamen 48 Prozent. Ebenso ein Bündnis aus CDU, BSW und Linken hätte mit 52 Prozent eine Mehrheit. Das gilt aber politisch als höchst unwahrscheinlich, weil die CDU Koalitionen mit der Linken und mit der AfD ausschließt. Fest steht: Bodo schaut bisher in die Röhre!