In Thüringen zeigt sich eine beunruhigende Entwicklung auf.
Eine Berufsbranche erregt Aufmerksamkeit. Jedoch keine positive. Denn hier schmeißen jedes Jahr immer mehr hin und kündigen ihren Job. Bei uns erfährst du, welcher Beruf in Thüringen scheinbar des öfteren die Leute vergrault.
Thüringen: Es kündigen Hunderte
Eine Berufsbranche in Thüringen kämpft nun schon seit mehreren Jahren mit einer auffällig hohen Mitarbeiter-Fluktuation. Es betrifft die Schulen im Freistaat – das Bildungsministerium teilte der „Thüringer Allgemeine“ mit, dass in den Schuljahren 2017/18 bis 2021/22 über 300 Lehrer ihren Job an den Nagel gehängt haben.
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Darunter seien auch Beamte, die vor ihrem Ruhestand den Dienst quittieren. Der Thüringer Lehrerverband (TLV) habe mitgeteilt, dass allein ein Dutzend Kündigungen mit der „Aufgabe des Lehrberufs“ begründet worden sein, obwohl man eigentlich keinen Kündigungsgrund angeben muss.
„Alles ist besser als das“
„Unsere Erfahrung ist, dass die wenigsten, die sich mit dem Gedanken ans Aufhören tragen, dies aus einer Laune heraus tun oder weil sie keine Lust mehr haben“, sagt TLV-Landesvorsitzender Tim Reukauf gegenüber der „Thüringer Allgemeine„. Normalerweise gehe dem ein „monate- bis jahrelanger leidvoller Prozess voraus“, fügt er hinzu. Insbesondere Tarifbeschäftigte und Quereinsteigern würden häufiger kündigen, da sei die Hemmschwelle nicht mehr groß. Sätze wie „Alles ist besser als das“ würde der TLV oft in Kündigungsgesprächen zuhören bekommen.
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Reukauf hat auch schon eine Idee, woran die vielen Kündigungen liegen könnten. Die Arbeitsbedingungen seien hart. Gegenüber der „Thüringer Allgemeine“ sagt er, dass die Arbeitsbedingungen an Thüringer Schulen „radikal“ verbessert werden müssen. Man müsse gegen den chronischen Personalmangel vorgehen, aber auch multiprofessionelle Teams an Bord holen, die Unterstützen können. Und gerade für jüngere Lehrer müsse man flexible Teilzeitlösungen finden, damit Beruf und Familie besser miteinander vereinbart werden kann.
Wenn du noch mehr zu dem Thema erfahren möchtest, schau bei der „Thüringer Allgemeine“ vorbei.