Eigentlich war in Thüringen schon fast der Sommer eingekehrt. Doch dann der Wetter-Umschwung, der ganz schön für Chaos sorgte. Gewitterwolken verdunkelten die Sonne und heftige Regenschauer sowie Donnerwetter trieben die Temperaturen wieder runter.
Jetzt steht der meteorologische Sommeranfang bevor, doch von Sommer-Wetter ist in Thüringen gerade weit und breit noch nichts zu sehen. Ändert sich das schon bald? Das erfährst du hier bei uns!
Wetter in Thüringen ist „Zäh wie Kaugummi“
Meteorologe Michael Hoffmann von „wettervorhersage-wetterprognose.de“ kann die aktuelle Großwetterlage nur so beschreiben: „Zäh wie Kaugummi“. Den eine gewaltige Hochdruckzone hat sich über Deutschland festgesetzt. Und diese ist wenig dynamisch. Trotzdem kommt es vermehrt zu kleinräumigen Störimpulsen, die es ganz schön in sich haben! In Thüringen machen sich diese Störimpulse vor allem in Form von heftigen Regengüssen und Gewittern bemerkbar. Mit in petto: Blitz- und Hagelschlag und stürmische Windböen.
+++ Wetter in Thüringen: Experte schlägt Alarm! Die höchste Stufe ist bereits erreicht +++
Dass diese Wetterphänomene am Freistaat ihre Spuren hinterlassen, dürften mittlerweile die meisten mitbekommen haben. Hochwasser, Überflutungen und sogar Sturzfluten sind möglich. Aber auch außerhalb Thüringens hat es ganz schön gekracht. Besonders hart traf die Unwetterfront das Saarland und Dresden (wir berichteten). Doch in der ersten Juniwoche sollen sich die Unwetter-Störimpulse laut Hoffmann westlich von Deutschland zwischen England und Frankreich zentralisieren. In Kombination damit, dass sich die Tiefdruckgebiete im Uhrzeigersinn drehen und so die Luftmassen in südwestliche Richtung abströmen können, könnte sich das Wetter in Thüringen wieder drehen. In Richtung Sommer?
„Nicht für hohe Stabilität bekannt“
Ja und nein. Laut Wetterfrosch Hoffmann ist es zwar so, dass in den nächsten Tagen vermehrt warme Luftmassen nach Deutschland gelangen. Und das sorgt dafür, dass die Temperaturen wieder auf 22 bis 27 Grad ansteigen und sich in dem Bereich einpendeln. Die Sonne schafft es dann auch ab und zu mal durch die Wolken zu blitzen. Jedoch: „Eine Südwestwetterlage ist nicht für hohe Stabilität bekannt“, erklärt der „wettervorhersage-wetterprognose.de“-Experte. In Thüringen und im Rest Deutschlands müssen wir uns vorerst noch mit weiteren, kräftigen Schauern, Gewittern und örtlichen unwetterartigen Wetterereignissen abfinden. Zum meteorologischen Sommeranfang ist also erstmal eher instabiles Sommer-Wetter angesagt.
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Anders sieht das Ganze in der ersten Juniwoche aus. Denn: „Deutschland, die Schweiz und auch Österreich gelangen jedoch voll in den Einflussbereich der Hochdruckzone, was Wolkenbildung zu einem Ding der Unmöglichkeit macht“, erklärt Hoffmann auf „wettervorhersage-wetterprognose.de“. Zusammen mit dem schwachen Wind können sich die Luftmassen aufheizen und für Temperaturen von bis zu 29 Grad sorgen. Doch nicht erschrecken, nach Regen und Unwettern kommt nicht das nächste Extrem in Form von Hitze. Zumindest noch nicht sofort!