Der Tierpark in Bad Liebenstein (Thüringen) ist eigentlich kein Ort für Drama. Mit seiner idyllischen Lage direkt unterhalb der Burgruine ist er für die Besucher eigentlich eine Erholungsoase, in der sie Äffchen, Flamingos, Nandus und vielen weiteren Tieren ganz nah kommen können.
Nun steht der beschauliche Tierpark in Thüringen aber wegen eines schockierenden Vorfalls in den Schlagzeilen. Ein Totenkopfäffchen wurde tot in seinem Gehege gefunden. Am Donnerstag (30. Mai) kommen nun schreckliche Details ans Licht. Waren etwa Besucher schuld?
Thüringen: Schockierender Todesfall in Tierpark
Bei dem toten Tier handelt es sich um den dreijährigen Steve, den viele Besucher in ihr Herz geschlossen hatten. Er verstarb bereits am vergangenen Pfingstmontag. Am Donnerstag gab Tierparkleiter Simon Geib nun die grausame Diagnose bekannt. Steve wurde aller Wahrscheinlichkeit nach vergiftet.
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Das dreijährige Tier soll demnach von Unbekannten durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Das, obwohl es dort zahlreiche Hinweisschilder gibt, die genau das verbieten. Und aus gutem Grund. So gibt es zum Beispiel etliche Pflanzen, die für die kleinen Äffchen giftig sind. Was Steve genau gefressen hatte, könne man aber nicht sagen.
Tierpark zieht Konsequenzen
Für Besucher wird der Zwischenfall jedenfalls Konsequenzen haben. Für den Tierpark gilt es jetzt nämlich, solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Laut Geib werde entweder der Abstand zwischen Käfig und Besuchern vergrößert oder der Zaun höher gesetzt, so dass niemand mehr reingreifen könne.
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Besonders traurig ist jetzt übrigens Steves älterer Bruder Bob, der nun ganz alleine im Gehege ist. Der Tierpark sucht jetzt nach einem neuen Partner für ihn. (mit dpa)