Die Unwetter-Lage vom vergangenen Dienstag steckt vielen Thüringern noch in den Knochen – schon rollt ein neues Gewittertief an, das es auch im Freistaat heftig krachen lassen könnte. Ein Experte meldet sich mit einer bitteren Prognose für den Freitag (21. Juni) zu Wort.
Könnte uns ein böses Unwetter-Nachspiel in Thüringen bevorstehen? Hier liest du, worauf wir uns einstellen müssen.
Unwetter in Thüringen: Nächste Gewitterfront
Viele Regionen in Thüringen hat das Unwetter vom vergangenen Dienstag (18. Juni) schwer erwischt. Mancherorts kamen Hagelkörner mit bis zu vier Zentimeter Durchmesser herunter und verwandelten Straßen in Eisflüsse (mehr dazu hier)! Kaum kehrt wieder ein wenig Ruhe ins Thüringer Wetter ein, kommt die nächste bittere Prognose für den Freistaat um die Ecke. Konkret könnte ein Gewitter-Tief einmal von Süden nach Norden und zwar direkt über der östlichen Hälfte Deutschlands ziehen – und damit auch über Thüringen.
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Der Deutsche Wetter-Dienst gab am Donnerstag um 18.53 Uhr eine amtliche Vorauswarnung vor schwerem Gewitter raus – betroffen ist davon fast der gesamte Osten des Freistaats, aber auch einige Regionen in der Mitte Thüringens. Unter anderem gilt die Vorabwarnung für die Städte Erfurt, Weimar, Jena und Gera.
Diplom Meteorologe Dominik Jung zeigt sich in einem aktuellen Video von „wetter.net“ auf YouTube jedenfalls besorgt. „Hier im Osten und Süd-Osten, da könnte es wieder kritisch werden“, erklärt er mit Blick auf die Wetter-Karte für den Freitag. „Vor allem hier in diesem Bereich von Berlin, Brandenburg bis runter nach Südost Bayern, da drohen erhebliche schwere Gewitter. Starkregen, Sturmböen, Hagel, vielleicht auch die Bildung von Tornados“, so der Wetter-Frosch.
„Es wird natürlich wie immer nicht jeden Treffen“, sagt Jung, „aber wo sie herunterkommen, die Gewitter, da kann es heftig zur Sache gehen“.
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Der DWD sieht vor allem in einer sehr östlichen Thüringer Region zwischen dem Vogtland und dem Altenburger Land eine Unwettergefahr. Wie genau die Gewitterfront aber an uns vorbeiziehen könnte, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen. Nach dem Dienstag wissen wir jedenfalls, wie schlimm es werden kann. Hoffen wir also, dass es uns diesmal nicht ganz so schwer erwischt.