Ein ICE hat mitten auf der Strecke in Thüringen anhalten müssen. Hunderte schlaftrunkene Passagiere waren betroffen.
Polizei und Feuerwehr haben einen konkreten Verdacht, was für die Zug-Zwangspause in Thüringen verantwortlich war.
Thüringen: Rauch aufm Klo
Eigentlich wollten die Fahrgäste des ICE 608 nachts entspannt von München nach Hamburg fahren. Um kurz nach Mitternacht ging es am Freitag (21. Juni) in München los. Knapp drei Stunden später passierte es dann: Als der ICE durch Theuern im Landkreis Sonneberg rauschte, wurde Alarm ausgelöst. Der Grund: Eine Toilette war voller Qualm! Offenbar hatte hier vorher jemand heimlich und verbotenerweise eine Zigarette geraucht und sie dann blöderweise nicht richtig gelöscht. Ein offenes Feuer gab es laut Polizei zwar nicht, aber halt Rauch, weshalb die Notbremse gezogen wurde. So gegen 3.45 Uhr war das. Die Feuerwehr habe den kleinen Brand in einem Mülleimer per Hand gelöscht, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei
Der Zug kam dann an einem Ausweichbahnhof in Rauenstein zum Stehen. Das betroffene Abteil sei geräumt worden, Passagiere hätten den Zug aber nicht verlassen müssen, so die Angaben der Polizei und der Deutschen Bahn. Eine Person musste medizinisch versorgt werden, berichtet unser Reporter. Die Strecke wurde entsprechend gesperrt, während Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz waren.
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Erst nach mehreren Stunden ging es dann weiter für den ICE. Anstatt um 7.25 Uhr sollte er dann gegen 11 Uhr in Hamburg ankommen… Rauchen sei im Zug grundsätzlich verboten, betonte ein DB-Sprecher. Dennoch komme es immer wieder vor, dass Menschen sich auf den Toiletten Zigaretten ansteckten.