Die Sommerferien in Thüringen sind in vollem Gange. Viele Familien haben bereits ihre Sachen gepackt und sind in den Flieger gen Süden gestiegen oder haben sich mit dem Wohnmobil auf und davon gemacht.
Dabei muss man als Thüringer Camping-Freund den Freistaat nicht einmal unbedingt verlassen. Jetzt gibt es noch ein ganz neues Angebot – und das ist bereits jetzt ein absoluter Geheim-Tipp! Wie dieser genau aussieht, liest du hier bei uns.
Thüringen erhält ersten Trekking-Platz
Urlaub – damit verbindet jeder bekanntermaßen etwas anderes. Die einen zieht es in wärmere Gefilde, um dort am Strand oder am Hotel-Pool die Seele baumeln zu lassen. Anderen ist das schlichtweg zu langweilig. Sie wollen in Städten Bauwerke entdecken, Sehenswürdigkeiten abklappern und die Kultur genießen. Wieder andere zieht es in Partyhochburgen wie Mallorca oder Ibiza, um sprichwörtlich die Sau herauszulassen und andere wiederum entspannen am besten in der Natur. Manche wollen oder können auch keine weitentfernten Urlaubsorte aufsuchen und bleiben (lieber) in der nähren Umgebung. Besonders bei uns in Thüringen gibt es schließlich auch für Einheimische immer wieder Neues zu entdecken.
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Besonders Wander-Freunde und Camping-Liebhaber kommen im Freistaat voll auf ihre Kosten. Und genau diese dürfen sich über ein brandneues Angebot freuen. Denn seit Mittwoch (3. Juli) können Camper den ersten in Thüringen errichteten Trekking- und naturnahen Übernachtungsplatz am Grünen Band nutzen. Um genauer zu sein in Lichtenhain/ Gräfenthal im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
„Kann es wärmstens empfehlen“
„Dieser Platz befindet sich an einer ehemaligen Grenzerhütte, welche von der Grenzöffnung im Winter 1989 bis Sommer 1990 durch die Bayerischen Grenzpolizei genutzt wurde. Heute können Wandernde die Schönheit der Natur in Verbindung mit der innerdeutschen Geschichte entlang des Grünen Bandes erleben“, schwärmt Carlotta Schulz, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutz Thüringen in einer Pressemitteilung des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz.
Und auch Umweltminister Stengele hat bereits eine Nacht im Zelt dort verbracht: „So nah am Grünen Band und mitten in der Natur – ich bin froh, dass ich das gleich testen konnte. Der Trekkingplatz ist ein richtig guter Start- oder Zielpunkt für ausgiebige Wanderungen. Ich kann es wärmstens empfehlen: Wer die einmalige Verbindung von Geschichte und Natur besonders intensiv erleben will, sollte es gleich mit einer Übernachtung verbinden. Hier ist es besonders schön.“
Der neue Trekkingplatz in Lichtenhain hat drei Zeltplatzareale für jeweils ein Zwei-Personenzelt. Somit können an einem Abend bis zu sechs Personen dort übernachten. Das Areal ist in der Nähe von (Fern-) Wanderwegen und hat Boden- beziehungsweise Holzplattformen, für vier Zwei-Personen-Zelte. Es gibt eine Komposttoilette und Informationstafeln. Eine Übernachtung auf dem Thüringer Areal für eine Person kostet 15 Euro und für jede weitere Person 5 Euro. Bezahlt wird mit einem PayPal Konto oder in Absprache mit den „Naturfreunden“ (sie koordinieren die Trekkingplätze in Thüringen).
Thüringen: Plätze nur für eine Nacht buchbar
Die Plätze sind allerdings nur für eine Nacht buchbar. Denn die Idee hinter „Trekking“ und damit diesen „Trekkingplätzen“ lässt sich wie folgt erklären: Trekking wird als eine mehrtägige Wanderung mit Gepäck in der Natur verstanden. Das Augenmerk der Reise liegt dabei eindeutig auf der Natur und die mit dieser einhergehenden Ruhe. Die Wanderer übernachten dann jeden Tag an einem anderen Trekkingplatz im Zelt oder unter einem Tarp in der Natur, fernab von größeren Tourismusgruppen.
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Übrigens: Der Trekkingplatz in Lichtenhain soll nicht der einzige bleiben. Ziel sei es, bis 2025 möglichst viele Übernachtungsplätze entlang des Grünen Bandes zu errichten. Geplant ist die zeitnahe Eröffnung (noch 2024) eines naturnahen Übernachtungsplatzes in Truckendorf und eines Platzes am Generalsblick in der Gemeinde Frankenblick noch in diesem Jahr.
Gebucht werden können die Plätze über eine Plattform (>>HIER<<). Diese gibt einen Überblick über die bereits zur Verfügung stehenden Übernachtungsplätzen in der Natur. Neben der Grenzerhütte Lichtenstein gibt es bereits Möglichkeiten bei Blankenstein und beim Geopfad Pinsenberg in Krölpa.