Autofahrer in Thüringen aufgepasst!
Auf den Straßen es Freistaats bahnt sich eine neue Gefahr an, die Autofahrern zum Verhängnis werden könnte. Hier erfährst du, wie du dich und deine Mitfahrer vor dieser Gefahr schützen kannst.
Thüringen: Gefahr auf den Straßen
Zurzeit sollten Autofahrer in Thüringen besonders wachsam sein. Denn für die Rehe steht die Paarungszeit, die sogenannte Blattzeit, vor der Tür. Vom Ende Juli bis Mitte August treiben liebestolle Rehböcke ihre Angebeteten kilometerweit vor sich her, wie der ThüringenForst mitteilt. Dabei achten sie nicht auf ihre Umgebung und können schnell auf den Straßen zwischen die Räder geraten. Und mit Wildunfällen ist echt nicht zu spaßen.
+++ Kurioser Einsatz in Thüringen! SIE sorgen für ganz schönes Chaos +++
Während der Paarungszeit kennen die Rehböcke keine Grenzen. Ihre Ricke immer im Visier, stürmen sie durch Felder und Wälder und machen dabei auch vor Straßen nicht halt. Das geringe Gewicht eines Rehs von etwa 20 Kilogramm verwandelt sich bei einem Zusammenstoß mit einem Fahrzeug zu einer gefährlichen Waffe, warnt ThüringenForst. Bei Tempo 70 hat ein Reh ein Aufprallgewicht von 850 Kilogramm – das entspricht dem Gewicht eines ausgewachsenen Ochsen! Das bedarf keiner sonderlich ausgeprägten Fantasie, um sich vorzustellen, dass so ein Wildunfall schwere Folgen haben kann.
So solltest du dich im Ernstfall verhalten
Fahr also in den kommenden Wochen auf den Thüringer Landstraßen besonders aufmerksam und halte nach Anzeichen für Wildwechsel Ausschau. „Wechselt ein Reh die Straße, sollte mit weiteren, nachfolgenden Tieren gerechnet werden“, fügt ThüringenForst-Vorstand Volker Gehbardt noch hinzu. Und er hat auch noch andere Tipps für den Ernstfall auf Lager.
Mehr News:
Sollte es wirklich ein Reh auf deiner Windschutzscheibe landen, solltest du umgehend die Polizei verständigen. Zum einen können sie sich darum kümmern, dass das Tier von seinem Leid erlöst wird. Zum anderen kann auch so der Versicherungsschutz für dich und dein Auto erhalten werden. Und noch ein wichtiger Hinweis: Versuche niemals, einem Reh mit riskanten Fahrmanövern auszuweichen – „auch wenn es nicht einfach ist“, schreibt ThüringenForst. Ein kontrollierter Aufprall sei in vielen Fällen die sicherere Lösung, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.