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Thüringer Branche kämpft mit Herausforderungen – Supermarkt-Kunden könnten es zu spüren bekommen

Das nächste Gewerbe in Thüringen hat mit massiven Einschränkungen zu kämpfen. Wen es trifft und woran es liegt, liest du hier.

Das nächste Gewerbe in Thüringen hat mit massiven Einschränkungen zu kämpfen – DARIN sehen sie die Ursachen.
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Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Unternehmen etlicher Branchen haben – nicht nur in Thüringen – mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. An allen Ecken und Enden sind die Problematiken ungefähr dieselben: Personalmangel, steigende Kosten – und unterm Strich zu wenig Umsatz.

Nach der Automobil-Branche als großes Sorgenkind zieht jetzt eine andere Branche nach. Und die Folgen dieser Krise dürften wir bis in Supermarkt zu spüren bekommen.

Thüringen: Folgen für Verbraucher

Schlechte Straßen, steigende Kosten und zu wenige Lkw-Fahrer – vorwiegend mit diesen Sorgen schlägt sich das Verkehrsgewerbe bundesweit derzeit herum, wie die Deutsche Presseagentur jüngst berichtete. Thüringen24 hat daraufhin beim Thüringer Verkehrsgewerbe nachgehakt, wie die Lage in der Branche im Freistaat ist. Wirklich vielversprechend sieht es da nicht aus.

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„Das Thüringer Güterkraftverkehrsgewerbe ist ein wichtiger Teil der Thüringer Wirtschaft und kämpft somit genauso mit der aktuellen Rezession“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Thüringer Landesverbandes des Verkehrsgewerbes, Martin Kammer. Indem die Maut verdoppelt wurde, hätten die Preise drastisch erhöht werden müssen – was sich natürlich auch auf die Verbraucher auswirke.

Thüringen: Maut nicht zielführend

Bei Kaufland zumindest gibt es aber zunächst Entwarnung: „Unsere Kunden können sich auch weiterhin auf die gewohnt attraktiven Preise verlassen“, sagt ein Sprecher zu Thüringen24. Auch in Bezug auf die Lieferketten gebe es im Moment noch keine Einschränkungen. Zu kämpfen hat das Verkehrsgewerbe dennoch: Vor allem in Thüringen haben die Transport-Unternehmen nämlich seit Jahrzehnten in die neuesten und umweltfreundlichsten Technologien für mehr Nachhaltigkeit investiert.


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Das mag bisher zwar Sinn ergeben haben – doch spätestens seitdem die Bundesregierung zu Beginn des Jahres die Förderung alternativer Antriebe gestrichen hat, geht die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht mehr auf. Dadurch sei die CO2-differenzierte-Maut schließlich keine Maßnahme mehr, die den Ausstoß im Güterverkehr reduziere, sagt Kammer. Ohnehin sei die Maut seiner Meinung nach nicht zielführend, da es immer noch an einer intakten Tank- und Ladeinfrastruktur für alternative Antriebs-Technologien mangle. Stattdessen schränkten die Maßnahmen die Unternehmen weiterhin ein – was natürlich weitere Auswirkungen haben könnte, so Kammer.