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Wetter in Thüringen: Gegen den Trend! Expertin mit weitreichender Aussage

Das Regen-Wetter in den vergangenen Monaten hatte auch gute Seiten. Vor allem für die Natur in Thüringen.

Blick in toten Wald: Gibt es doch noch Hoffnung?
Blick in toten Wald: Gibt es doch noch Hoffnung? (Symbolbild) Foto: IMAGO/Paul-Philipp Braun

Jahrelang war er auf dem Vormarsch – damit könnte jetzt erstmal Schluss sein.

Ausgerechnet das regnerische Wetter in Thüringen sorgt bei Naturfans für Freude.

Wetter in Thüringen: Regen stärkt Fichten

Fakt ist: Der viele Regen in diesem Jahr hat auch die Fichten in Thüringen gestärkt. Als Folge können sie sich besser gegen den Borkenkäfer wehren. Die große Massenvermehrung der Buchdrucker scheint dieses Jahr auszubleiben.

Wald-Experten hoffen jedenfalls auf weniger Borkenkäfer-Schäden als in den Vorjahren. „Der Vorteil in diesem Jahr ist, dass aufgrund der hohen Niederschläge die Fichten sehr vital sind und die Buchdrucker abwehren können“, hieß es von einer Sprecherin auf dpa-Anfrage. So seien in diesem Jahr nur kleine Käfernester entstanden. Insgesamt sei gegenüber den Vorjahren weniger Käferholz angefallen.

Wetter in Thüringen: Starke Fichten können Käfer töten

Wegen der Niederschläge konnten viele gesunde Fichten durch starken Harzfluss die Käfer-Männchen, die versucht hatten sich einzubohren, abtöten, sagte die Sprecherin. Gelinge das Einbohren dagegen, würden Weibchen angelockt. Sie fressen sich ebenfalls unter der Rinde durch, brüten dort und können den Baum so stark schädigen.


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Auch eine zweite Generation werde sich in diesem Jahr noch entwickeln. Ende August ist dann Zeit für die dritte Generation. Ob sich diese vollständig entwickeln werde, sei aber noch offen, so die Sprecherin der Forstbehörde.

Wetter in Thüringen: Käfer sorgen für Kahlflächen

Ausgelöst durch extreme Trockenheit in den Jahren ab 2018 hatten sich die Käfer massenhaft vermehrt und in vielen Wäldern deutschlandweit erhebliche Schäden vor allem an Fichten angerichtet – vor allem den Harz hat es schwer getroffen. Aber auch Teile des Thüringer Waldes sehen aus wie kahlrasiert. (dpa/red)