Die Sorgen waren groß, dass der Sommer sich in Thüringen quasi bereits im Juli verabschiedet. Einige Prognosen ließen schon einen möglichen Herbst-August vermuten. Aber das Wetter ist eben – zum Glück – manchmal unberechenbar. Nachdem der Juli nach seinem kühlen Start noch die Sommer-Kurve gekriegt hat, deutet sich auch in den August-Prognosen eine Wende an.
Was das für unser Wetter in Thüringen bedeutet, liest du hier. So viel vorweg: Für Sommer-Freunde sind es gute Nachrichten.
Wetter in Thüringen: August startet überraschend
So langsam, aber sicher wird es amtlich: Der Juli 2024 verabschiedet sich wohl mit einem schwül-heißen Gruß von uns. Nachdem am Dienstag (23. Juli) noch ein paar Gewitter für eine kurze Abkühlung sorgen können, pendeln sich die Temperaturen anschließend im 10-Tages-Trend des Deutschen Wetter-Dienstes konstant über der 25-Grad-Marke ein. In den Ausläufern sind dabei sogar immer wieder Werte jenseits der 30-Grad möglich. Für die ist aber noch Daumendrücken gefragt.
Der Trend ist für Diplom Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ deutlich: „Mittlerweile hat sich der Juli raufgemausert in den Bereich der wärmeren Juli-Monate“, erklärt er in einem neuen YouTube-Video. Das könnte auch ein gutes Vorzeichen für den anstehenden August sein. Denn: In der aktuellen CFS-Prognose („Climate Forecast System“) bleibt der August in den Temperaturen weitestgehend im Durchschnitt. In den derzeitigen Berechnungen ist der Monat allerhöchstens 0,5 bis 1 Grad wärmer als das neue Klima-Mittel der Jahre 1990 bis 2020. Demnach dürfte uns zwar ein sommerlicher August, aber keine Bullen-Hitze bevorstehen.
„Warten wir es am Ende mal ab, was tatsächlich rauskommt“, so Jung, „vielleicht kommt ja noch die ganz große Überraschung im August.“
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Die Ensemble-Prognosen deuten jedenfalls auf einen ausgeglichenen Sommermonat mit Temperaturen jenseits der 25-Grad hin. Auch echte Sommertage sind immer mal wieder möglich – und das laut dem Experten „auch mehrere Tage am Stück“. Er ist sich sicher. „Ein Rückfall in den Herbst ist weit und breit nicht zu erkennen“, auch wenn sich ab und an mal ein wenig wechselhafteres Wetter dazwischen mogeln könnte.