Nach ein paar eher regnerischen und von Unwettern heimgesuchten Tagen, zeigt der Sommer nun, was er kann. Auch bei uns in Thüringen sollen die Temperaturen auf über 35 Grad steigen (>>HIER<< mehr dazu).
Die große Hitze werden dabei viele Thüringer zum Anlass nehmen, um die Badeklamotten gebührend auszuführen und sich in Pool, Badesee und Freibad Abkühlung zu verschaffen. Doch die drückende Wärme kann auch gefährlich werden. Jetzt appelliert der ADAC an alle Autofahrer.
Wetter in Thüringen: Hitze hat drastische Folgen
Des einen Freud ist des anderen Leid – wie es so schön heißt. Die Hitzewelle, die auf Deutschland und Thüringen zurollt, wird sicherlich von einigen heiß erwartet. Doch besonders Kinder und ältere Menschen haben oft mit den hohen Temperaturen zu kämpfen. Was ebenfalls unterschätzt wird: Die drückende Hitze hat auch Auswirkungen auf Autofahrer. Deshalb wendet sich nun der ADAC an diese, um Tipps zu geben. Denn es kann bei so hohen Temperaturen zu Situationen kommen, die mitunter lebensgefährlich sind!
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Zum einen sinkt durch die Hitze die Konzentrationsfähigkeit – und das natürlich nicht nur beim Autofahren. Zudem drohen gesundheitliche Probleme, was natürlich das Unfallrisiko auf der Straße erhöht, wie der ADAC Hessen-Thüringen in einer Mitteilung schreibt. Ein Tipp von den Experten ist, das Auto vor dem Einsteigen bereits gut zu durchlüften. Doch Achtung: „Lenkrad, Schaltknauf sowie Sitze können sehr heiß sein“, warnt Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Wenn du dein Lenkrad mit einem weißen Leinentuch abdeckst, kann das das Aufheizen verhindern.
Bei den hohen Temperaturen ist die Verlockung natürlich groß, die Klimaanlage voll aufzudrehen und am besten sich die kalte Luft direkt ins Gesicht blasen zu lassen. Davon raten die Experten des ADAC Hessen-Thüringen aber ab. Zum einen könnten bei einer zu kalt eingestellten Klimaanlage Kreislaufprobleme drohen, zum anderen sollte der Luftstrom gleichmäßig im Auto verteilt werden, um Muskelverspannungen und Erkältungen zu vermeiden.
„Ist lebensgefährlich!“
Was ebenfalls hilfreich ist, um das Aufheitzen des Autos zu vermeiden: Einen Sonnenschutz hinter der Windschutzscheibe oder einem Thermo-Scheibenschutz außen auf der Scheibe anzubringen. „Schon nach zehn Minuten in der Sonne übersteigen die Innenraumtemperaturen die Körpertemperatur eines Menschen oder Tieres, nach 30 Minuten werden über 45 Grad Celsius erreicht – und das nur bei einer Außentemperatur knapp über 28 Grad Celsius“, warnte Herda vom ADAC Hessen-Thüringen. Doch der Experte wird noch drastischer: „Hitze im Auto ist lebensgefährlich! Lassen Sie nie Kinder, Tiere und andere Mitfahrer – insbesondere ältere Menschen – im Auto zurück“, appelliert er an alle.
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Wer ein apathisch wirkendes Kind oder einen stark hechelnden Hund im Auto sehe, sollte die Polizei unter 110 oder die Feuerwehr unter 112 rufen. Bis zum Entreffen der Einsatzkräfte „unbedingt die Autoinsassen beobachten und im Auge behalten, ob sich die Lage verschlechtert. Nur im äußersten Notfall darf sich Zugang zum Auto verschafft werden“.