Veröffentlicht inThüringen

Thüringer Unternehmen zieht erneut die Reißleine! „Völlig eingebrochen“

Ein Unternehmen in Thüringen muss zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Insolvenz anmelden. Die Konsequenzen sind bitter.

thueringen
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Die Geschichte des Traditionshandwerk in Thüringen

Die Porzellanherstellung und die Glasbläserei haben eine lange Tradition in Thüringen.

Ein Unternehmen in Thüringen wollte eigentlich noch mal ganz neu an den Start gehen. Mit anderer Rechtsform und einem etwas anderen Konzept. Nur wenige Monate nach dem Neustart ist aber klar: Auch im zweiten Anlauf will es nicht so laufen wie erhofft.

Der Einzelhändler muss erneut die Reißleine ziehen – und meldet zum zweiten Mal in Folge Insolvenz an. Die Konsequenzen für das Thüringer Unternehmen sind bitter. Hier liest du mehr dazu.

Thüringer Unternehmen erneut in der Insolvenz

Für die Mitarbeiter von „Ihre Vitaminquelle“ in Gera waren die letzten Monate eine echte Achterbahnfahrt. Im November 2023 musste ihr Chef Insolvenz anmelden – und aus dem Einzelunternehmen wurde eine sogenannte Unternehmergesellschaft (UG), berichtet die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) am Montag (5. August). Unter dem neuen Label sollte eigentlich alles besser werden. Aber alles kam anders, als erhofft.

+++ Thüringen: Beliebtes Lokal muss Insolvenz anmelden! Wie geht es in Zukunft weiter? +++

Denn „Ihre Vitaminquelle“ musste am 15. Juli dieses Jahres erneut Insolvenz anmelden, wie die OTZ weiter berichtet. In der Konsequenz ist der Laden auf der Sorge seit dem 1. August erst einmal dicht. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es aber noch – für das Unternehmen und die Mitarbeiter gleichermaßen.

Das sind die Gründe für den Schritt

„Ich habe einen Interessenten, der mehrere Geschäfte in und um Gera betreibt“, erklärt Geschäftsführer Andreas L. gegenüber der Zeitung. Wie wahrscheinlich eine Übernahme allerdings ist, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Außerdem bleibt weiter fraglich, inwiefern „Ihre Vitaminquelle“ überhaupt weiter wirtschaftlich betrieben werden kann. Denn: Die Kunden blieben dem Laden zwar treu, beteuert der Geschäftsführer gegenüber der OTZ. Allerdings kaufen sie inzwischen offenbar sehr zögerlich. Zum Beispiel sei der Eisverkauf „völlig eingebrochen“. Wohl auch eine Konsequenz aus Inflation und Krise.


Mehr News:


Gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“ schildert der Chef noch weitaus ausführlicher, was seine Mitarbeiter durch die beiden Insolvenzen alles durchmachen mussten. So viel sei verraten: Es war weitaus mehr als ein Zähnezusammenbeißen. Das und viele weiteren Infos findest du im Artikel der OTZ (hier geht’s weiter).