ARD und ZDF haben die vorläufigen Ergebnisse der Thüringen-Wahl veröffentlicht. Diese zeigen auch, was den Wahlberechtigten in Thüringen wichtig ist.
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Viele Thüringer sind am Sonntag zur Wahl gegangen. Die Wahlbeteiligung ist ersten Schätzungen zufolge recht hoch, rund 73 Prozent. Was treibt die Wähler so an die Urne?
Was entscheidet die Thüringen-Wahl?
Der Freistaat hat gewählt: Hochrechnungen zufolge erreicht die AfD rund 33 Prozent. Das neue BSW schafft den Sprung aus dem Stand auf über 15 Prozent. An welchen Themen liegt das? Nun sind die Ergebnisse der Nachwahlbefragten da. Das sind die Antworten, die die Menschen geben, die nach ihrer Stimmabgabe zur Thüringen-Wahl nochmals ihre Stimme gegenüber der „Forschungsgruppe Wahlen“ oder „Infratest dimap“ abgeben und begründen.
Die Migrationspolitik ist ein Thema, das vor allem die AfD immer stark bespielte. Auch in Thüringen. Dort inszeniert sich der AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke auf Wahlplakaten, uf denen er für „Remigration“ wirbt, mit einer Sonnenbrille in der sich ein Flugzeug spiegelt. Laut ARD-Nachwahlbefragungen in Thüringen finden etwa 34 Prozent der Befragten, dass die AfD kompetent in der Asylpolitik ist. Nur 21 Prozent denken, dass die CDU dazu in der Lage ist.
Migration und Ampel-Wut
Auffällig ist auch, dass laut ZDF 57 Prozent der Meinung sind, dass Thüringen schlecht auf die Zukunft vorbereitet sei. Das ist eine Absage an die bisher regierende rot-rot-grüne Minderheitsregierung und eine Ansage an die Opposition AfD und den Neuling BSW.
82 Prozent der thüringischen Nachwahlbefragten sind laut ARD unzufrieden mit der Bundesregierung, 73 Prozent mit der Rolle des Bundeskanzlers.
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Auf die ARD-Frage „Welcher Partei trauen Sie am ehesten zu, die Interessen der Ostdeutschen zu vertreten?“ antworteten die Befragten aus Thüringen und Sachsen zu 25 Prozent mit „AfD“ und zu 19 Prozent mit „BSW“.