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Thüringen: DIESES zuckersüße Zorro-Tier ist fast ausgestorben! Doch Du kannst es noch retten

In Thüringen verschwindet ein süßes Zorro-Tier immer mehr aus den Wäldern. Doch so kann ihnen noch geholfen werden.

Thüringen
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Immer mehr Tiere sind vom Aussterben bedroht. So auch ein süßes Zorro-Tier, was aus den Thüringer Wäldern quasi verschwunden zu sein scheint.

Doch noch ist nicht alle Hoffnung verloren, dass das Zorro-Tier in Thüringen ganz von der Bildfläche verschwinden. Wie den Tierchen geholfen werden kann, erfährst du hier.

Thüringen: Zuckersüßes Zorro-Tier ist fast ausgestorben

Es geht um den Siebenschläfer, der auch liebevoll Zorro-Maus oder Schlafmaus genannt wird. Seinen Zorro-Spitznamen hat der Nager übrigens der dunklen Fellpartie um seine großen, schwarzen Augen zu verdanken. Die Tiere sind nachtaktiv und leben in Thüringen überwachend in den Mittelgebirgen in Baumhöhlen. Jedoch sind die Zorro-Mäuse vom Aussterben bedroht, denn immer mehr von ihrem Lebensraum geht verloren, ihre Heimatwälder trocknen aus und sie fallen Pestiziden zum Opfer.

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Deshalb wurde vor sechs Jahren vom Bund Thüringen das Projekt „Spurensuche Siebenschläfer“ ins Leben gerufen. Ein Team aus Experten hat sich hierfür zusammengetan und das Verschwinden der Zorro-Mäuse untersucht, um ein Schutzkonzept zu erarbeiten. Neben den Wissenschaftlern und Naturforschern haben sich nach eigenen Angaben auch tausende freiwillige Helfer an dem Projekt beteiligt und Spurtunnel kontrolliert, Nistkästen überwacht und die Aufnahmen von Wildtierkameras aus ausgewertet.

Auch international interessieren sich viele für das Thüringer Projekt

Dank der „Spurensuche Gartenschläfer“ sind die Ursachen jetzt besser erforscht, und erste Maßnahmen zum Schutz der Tierchen sind bereits in vollem Gange, heißt es von Seiten des Bund Thüringen. Aber auch über die Landesgrenzen hinweg schlägt das Projekt um die Zorro-Mäuse große Wellen. Die Internationale Schlafmauskonferenz, die diese Woche in Frankfurt stattfand, zeige, wie groß das Interesse an den deutschen Erkenntnissen ist. Über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa und Asien tauschen sich dort darüber aus, wie man den Gartenschläfer und seine Verwandten schützen kann.


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Und auch nach dem offiziellen Projektende von „Spurensuche Gartenschläfer“ wird der Kampf für den kleinen Zorro-Mäuse weitergehen. Eine Anschlussfinanzierung sorgt dafür, dass die Meldestelle weiter betrieben werden kann und in Thüringen weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Projektleiter Thomas Mölich vom BUND Thüringen ist begeistert: „Das Thüringer Umweltministerium ist unseren Argumenten für den Handlungsbedarf für den in Thüringen vom Aussterben bedrohten Bilch gefolgt. Somit wird es uns möglich sein, ein weiteres Jahr Maßnahmen zum Schutz der Art in unseren Wäldern durchzuführen.“