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Thüringerin wird plötzlich Milliardärin – „Wie viel Geld ist das überhaupt?“

Eine Frau aus Thüringen hat plötzlich ein Vermögen auf ihrem Konto. Doch die Angelegenheit wird zum Spießrutenlauf.

Thüringen
© IMAGO/Zoonar

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In Thüringen – genauer gesagt in Suhl – sorgt ein unglaublicher Vorfall für Gesprächsstoff!

Eine Frau erlebte etwas, das die Fantasie vieler Menschen beflügeln dürfte. Doch statt Glück und Reichtum brachte der unerwartete Geldsegen vor allem eines: Verwirrung. Doch was ist genau passiert? Ihren Fall erzählt Konstanze H. gegenüber „InSüdthüringen.de“.

Thüringen: Ein Klick, der alles verändert

Konstanze H. aus Thüringen traute ihren Augen nicht, als sie am vergangenen Sonntag einen Blick auf ihre Banking-App warf. Eine Meldung erschien auf ihrem Bildschirm: „Wollen Sie den Betrag 1.906.921.581,00 aus der Zwischenablage übernehmen?“ Ihr erster Gedanke: Ein Fehler. Oder vielleicht doch nicht? Die Summe war so groß, dass sie Hilfe brauchte.

Ihr Mann entschlüsselte die Zahl: „Eine Milliarde, 906 Millionen, 921 Tausend, 581 Euro“. Plötzlich war sie – zumindest theoretisch – Milliardärin. Was man mit so viel Geld anfangen könnte, fragte sich nicht nur Konstanze, sondern auch ihr Umfeld.

Thüringen: Ratlosigkeit auf allen Seiten

Konfrontiert mit einem solchen Kontostand informierte Konstanze zunächst ihre Mutter. Doch auch die wusste nicht weiter und rief die Polizei. Der Beamte aus Thüringen, der den Notruf entgegennahm, zeigte sich ebenso ratlos und bot scherzhaft an: „Sie können mir das Geld ja überweisen“.

Auch die Bank war am folgenden Montag keine große Hilfe. „Ich weiß gar nicht, ob die mir geglaubt hat“, berichtet Konstanze. Statt einer Lösung erhielt sie lediglich das Angebot, ihr Konto für 3,80 Euro zusätzlich abzusichern – angesichts des gigantischen Geldeingangs ein merkwürdiger Vorschlag. Zumal Konstanze ja die Bank schützen wollte und nicht selbst.

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Seit die Geschichte in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis die Runde gemacht hat, reißen die Vorschläge nicht ab. Eine Villa, ein Sportwagen, Luxusreisen – Konstanze könnte sich alles leisten. Doch ein Traum beschäftigt sie besonders: ein eigenes Segelboot. „Ich habe schon gegoogelt, was am teuersten ist“, verrät sie. Ihr Favorit: die „Sailing Yacht A“ des russischen Milliardärs Andrej Melnitschenko, die rund 400 Millionen Euro kostet. Ein Schnäppchen, wenn man plötzlich Milliardärin aus Thüringen ist.

Darf die Thüringerin das Geld behalten?

Was aber, wenn Konstanze das Geld einfach behalten wollte? Fehlbuchungen dieser Größenordnung sind selten, aber nicht unmöglich. Rein rechtlich wäre sie nicht verpflichtet, ihre Bank zu informieren. Aber wer glaubt schon, dass eine Summe von 1,9 Milliarden Euro unbemerkt bleibt?


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Eine weitere Frage stellt sich: Was ist mit dem Finderlohn? Drei Prozent der Summe wären rund 57 Millionen Euro – eine Summe, die immer noch unvorstellbar hoch erscheint. Konstanze nimmt die Situation gelassen: „Ich gehe erst mal weiter arbeiten.“ Schließlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich der wahre Besitzer des Geldes bald meldet. Besonders kurios: Schon in den 90-er Jahren wurden Konstanze ganz unverhofft einige hunderttausend Euro aufs Konto überwiesen. Dieser Fehler fiel aber schnell auf.