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Wetter in Thüringen: Experten schlagen Alarm! „Gefährdet unsere Existenz“

Das Wetter in Thüringen bedroht zunehmend die Natur und Wirtschaft. Experten schlagen Alarm und fordern dringende Maßnahmen.

Wetter in Thüringen
© Imago

Videografik: Treibhauseffekt und Klimawandel

Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass die globale Durchschnittstemperatur bei 15 Grad Celsius liegt - der Effekt ist damit für das Leben auf der Erde unerlässlich. Vom Menschen erzeugte Gase verstärken den Effekt und tragen damit zur globalen Erwärmung bei.

Das Wetter in Thüringen berietet Sorge um die Zukunft. Zunehmende Wetterextreme und Artensterben bedrohen nicht nur die Natur, sondern auch die Lebensgrundlagen der Menschen!

Seit Jahren warnen Experten vor den dramatischen Folgen der Erderwärmung. Doch die Krise verschärft sich. Neueste Erkenntnisse des NABU zeigen, wie stark Klima und Artenvielfalt bedroht sind – und damit auch das Überleben künftiger Generationen.

Wetter in Thüringen: Folgen für Mensch und Natur

Klare Worte findet NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger auf der Landesvertreterversammlung des NABU Thüringen in Weimar. „Erderwärmung und Artensterben sind reale Probleme, die sich weder leugnen noch verharmlosen lassen, wie es populistische Kräfte in unserem Land versuchen“, so Krüger. Die Folgen seien gravierend: „Klimakatastrophen und Extremwetterereignisse werden zunehmen. Wenn Ressourcenverbrauch und Naturzerstörung so weitergehen, gefährdet das unser aller Existenz“.

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Neben der Zunahme von Hitzewellen und Starkregenereignissen leiden auch die natürlichen Lebensräume in Thüringen stark unter der Klimakrise. Wälder, Flüsse und Auen trocknen aus oder werden durch häufigere Hochwasserereignisse geschädigt. Das führt zum Rückgang vieler Tier- und Pflanzenarten. Besonders besorgniserregend sei das Artensterben, das nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch die Landwirtschaft bedroht.

Wetter in Thüringen: Forderungen an die Politik

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat der NABU konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Martin Schmidt, Landesvorsitzender des NABU Thüringen, appellierte mit Blick auf die künftige Regierungsbildung im Freistaat an die Politik. „Thüringen braucht jetzt eine starke Landesregierung, die eine entschlossene Politik für Mensch und Natur macht“, so Schmidt. „Wir fordern die künftige Regierung auf, sich den wirklichen Problemen unserer Zeit zu stellen und eine ambitioniertere Natur- und Klimaschutzpolitik zu betreiben.“

Zu den zentralen Forderungen des NABU gehört eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Naturschutzprogramme. Für das Förderprogramm „Entwicklung von Natur und Landschaft“ (ENL) müssen jährlich mindestens 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Auch das „Naturschutz- und Landschaftspflegeprogramm“ (NALAP) soll mit mindestens 5 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden. Diese Mittel seien notwendig, um den dringend notwendigen Schutz und die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume zu gewährleisten.


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Der NABU fordert darüber hinaus ein Aktionsprogramm zur Revitalisierung von Auen und Fließgewässern sowie ein Biodiversitätsprogramm zur Anreicherung der Landschaft mit Hecken, Bäumen und blütenreichen Wegrändern. Biodiversitätsberater sollen Landnutzer und Kommunen bei der Umsetzung dieser Maßnahmen unterstützen. Denn: Ein ‚Weiter so‘ wie bisher hätte fatale Folgen für uns Menschen“, warnte Krüger.