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Wetter in Thüringen: Besorgniserregende Frühlings-Prognose! „Anstrengend“

Wetter-Experte und Meteorologe Dominik Jung wirft einen Blick auf den Frühling. Doch die Prognose ist beunruhigend. Hier mehr.

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© IMAGO/ Frank Sorge

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Von einem traumhaften Winter samt schneebedeckter Landschaft, blauem Himmel und eingefrorener Bäume, die in der Sonne glitzern, haben wir in Thüringen bisher wenig abbekommen. Klar, ganz „schneelos“ ist der Freistaat nicht geblieben. Doch das Wetter war in den vergangenen Wochen vor allem eins: grau.

Nun neigt sich der Januar dem Ende entgegen und von der „Winter-Wonderland-Kulisse“ fehlt in Thüringen jede Spur. Das dürfte auch den Betreibern der Ski-Lifte nicht unbedingt schmecken. Haben wir vielleicht Chancen auf einen späten schneereichen Winter? Immerhin wäre es ja nicht das erste Mal, dass das Wetter seinen eigenen Willen hat und uns die Ostereier im Schnee suchen lässt.

Wetter in Thüringen: Schnee-Fans schauen in die Röhre

Wer die Hoffnung auf Schnee noch nicht aufgegeben hat, dürfte bitter enttäuscht sein. Denn laut Dominik Jung ist bis Anfang Februar kein Wintereinbruch bei uns in Thüringen zu erwarten, wie er in seinem Video von wetter.net klarmacht. Insgesamt wird der Januar aller Voraussicht nach von den Durchschnittstemperaturen sogar bis zu 0.5 Grad über dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 liegen.

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Auf ein ähnliches Szenario müssen wir uns auch im letzten meteorologischen Winter-Monat einstellen. Denn das GFS-Modell berechnet für den Februar eine Durchschnittstemperatur, die in ganz Deutschland ein bis zwei Grad über dem neuen Klimamittel liegt. Bei der durchschnittlichen Niederschlagsmenge liegt der Februar den Berechnungen zu Folge unter dem Mittel von 1991 bis 2020. Was bedeutet, der letzte Wintermonat könnte trockener ausfallen als üblich. Weniger Niederschlag und höhere Temperaturen – da dürfte jeder eins und eins zusammen zählen können. Die Chancen auf Schnee in Thüringen sinken also.

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Wetter in Thüringen: Wärmer und trockener

„Es fällt sofort auf“, kommentiert Dominik Jung die GFS-Prognose für den März, „ähnlich wie der Februar soll der März ein bis zwei Grad wärmer werden, als das Klimamittel 1991 bis 2020 und insgesamt vom Niederschlag her trockener als normal.“ Es sieht also danach aus, als ob uns im März in Thüringen und ganz Deutschland eine frühlingshafte, freundliche Wetterlage beschert wird – ergo, kein Schnee. Ebenso im April. Der zweite meteorologische Frühlingsmonat hat laut den Berechnungen des GFS-Modells ebenfalls eine durchschnittliche Temperatur, die 0.5 bis ein Grad über dem neuen Klimamittel von 1991 bis 2020 liegt. Auch dieser Monat soll durchschnittlich trockener werden als das Mittel.


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Und: wenig überraschend zeichnet sich ein ähnliches Bild für den Monat Mai ab. Hier sollen laut GFS-Modell die Durchschnittstemperatur auch 0.5 über dem neuen Klimamittel liegen und auch dieser Monat soll trockener ausfallen als üblich, besonders in der Mitte Deutschlands. „Allesamt sind deutlich zu trocken – insgesamt vier Monate hintereinander. Warten wir mal ab, was kommt“, kommentiert der Wetter-Experte die Berechnungen des GFS-Modells und führt fort: „Das wäre schon eine relativ anstrengende Entwicklung – und das ausgerechnet im Frühling, im Wachstumsmonat, wo wir dringend Niederschläge bräuchten.“