Die Aufregung steigt auch in Leipzig. Die Stadt erwartet als Mit-Austragungsort der EM 2024 Hunderttausende Gäste, weshalb sich der Zoo für das Event eine ganz besondere Aktion ausgedacht hat.
Im Gehege der Seelöwen geht es in den kommenden Tagen (und hoffentlich Wochen) heiß her. Vor allem kurz vor den Spielen der deutschen Nationalmannschaft. Denn der Zoo Leipzig hat die Tiere zum waschechten EM-Orakel erkoren. Gleich vor der ersten Begegnung zwischen Schottland und Deutschland kam es dabei zu einer unfassbaren Überraschung. Hier liest du die ganze Geschichte.
Zoo Leipzig: Eklat beim EM-Orakel
Strahlender Sonnenschein bei vielleicht ein paar Wolken. Zoo-Boss Jörg Junhold zeigt sich beim Pressetermin am Donnerstag (13. Juni) in bester Laune. „31,5 Stunden haben wir noch, dann ist de Anstoß“, sagte er in die dutzenden Kameras und Mikrofone der anwesenden Presseleute. „Die Spannung steigt!“
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„Wie Sie wissen, darf ich auch der Botschafter für die EM für unsere Stadt sein und der Botschafter muss natürlich auch etwas beitragen und da haben wir uns überlegt, welche Tierart haben wir denn, die einerseits verspielt ist und andererseits auch mit einem Ball umgehen kann. Und da sind wir natürlich auf unsere Kalifornischen Seelöwen gekommen.“
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Zoo Leipzig: Seelöwin Hilla sagt Deutschland-Partie voraus
Für die Seelöwen bedeutete das ein wochenlanges, hartes Training. Vor allem für Hilla, die sich als allererstes vor dem Kasten des Orakels behaupten musste. „Hilla hat das so in knapp zwei, drei Wochen gelernt“, erklärt Tierpfleger Christoph Urban im Gespräch mit Thüringen24. „Also man fängt da ja langsam an, dass sie erstmal den Ball kennenlernt, das Tor steht vor ihr, zwei Bälle plötzlich da, sie muss auf den Pfiff warten und solche Geschichten. Das bedarf einer gewissen Trainingszeit.“
Zoo Leipzig: Irre Aktion beim ersten Orakel
Und die hat sich offensichtlich ausgezahlt. Als es plötzlich um alles ging ließ sich die Seelöwin jedenfalls keine Aufregung anmerken. Geduldig wartete sie vor dem aufgestellten Tor im Gehege, als eine Trainerin zwei Bälle vor ihr positionierte. Einen mit einer Deutschland-Flagge, einen mit einer Schottland-Flagge. Dann wurde es plötzlich ruhig im improvisierten Tierparkstadion.
Hilla hielt einen Moment inne, wartete auf den Pfiff – und ging zum Schuss über. Alle Augen waren nur auf ihre Flossen gerichtet. Für welchen von beiden Bällen würde sie sich entscheiden?
Dann kam der Pfiff und Schwupps! Landet ausgerechnet der schottische Ball zuerst im Tor! Die Seelöwin entschied sich aber für ein riskantes Manöver und legte mit der rechten Flosse direkt nach. Kurz nach dem schottischen Ball landete somit auch der deutsche im Netz. Ihre Vorhersage war klar: Der Nagelsmann-Elf könnte beim Eröffnungsspiel ein Unentschieden drohen.
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Pfleger Urban zieht dennoch ein positives Fazit aus dem ersten EM-Orakel: „Sie hat mit beiden Flossen geschossen und ist daher als Orakel sehr glaubwürdig, würde ich sagen“, erklärte er gegenüber Thüringen24. „Wie man das auslegt, ist natürlich eine andere Geschichte.“