Am Flughafen Leipzig starten und landen einige Flieger, die allein durch ihr Aussehen viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber auch der Lärm der Maschinen ist ein Thema.
Einigen ist das ein Dorn im Auge. Der Flughafen Leipzig sieht das allerdings anders.
Flughafen Leipzig: Fluglärm sorgt für Frust
Dass es in der Nähe von Flughäfen auch mal lauter werden kann, ist verständlich. Am Flughafen Leipzig sind der Bürgerinitiative „IG Nachtflugverbot“ allerdings einige Flüge aufgefallen, die besonders viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen – nicht zuletzt, weil sie eine Menge Lärm machen. Mit Flugradar-Programmen hat der Zusammenschluss genau hingeschaut, welche Flieger am Airport in Leipzig starten und landen.
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Dabei sind einige Maschinen der US-Air-Force aufgefallen. Eine davon war eine „Boeing C-17 Globemaster“, die aus Doha angeflogen kam, wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ schreibt. Von Leipzig ging es dann weiter nach Ramstein in Hessen. Davor kam der Flieger am Dienstag bereits aus Ankara in der Türkei in Leipzig an.
Militärflüge als neue „Linienverbindung“
Thomas Pohl, Sprecher der Bürgerinitiative IG Nachtflugverbot, kritisiert vor allem den Fluglärm, der von solchen Maschinen ausgeht. Er spricht ironisch schon von einer neuen „Linienverbindung an die Ramstein Air Base“, schreibt die „Mitteldeutsche Zeitung“ weiter. Der Leipziger Flughafen sieht das anders.
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89 militärische Flüge gab es 2023 am Flughafen Leipzig. „Das entspricht einem Anteil von 0,1 Prozent an den Gesamtflugbewegungen“, sagt Flughafen-Sprecher Uwe Schuhart zur „Mitteldeutsche Zeitung“. Auch die Bundeswehr nutzte neben der US-Air-Force den Flughafen bereits für seine Zwecke. In welchem Umfang das geschieht, liegt nicht in der Hand des Airports. „Der Flughafen ist eine öffentliche Infrastruktur“, so Uwe Schuhart weiter. Auch wenn hier an manchen Tagen Militär-Flieger abheben, mache man damit nicht den größten Gewinn, heißt es.