- Klassik Stiftung Weimar will Goethes Wohnhaus sanieren
- Machbarkeitsstudie und Kostenschätzung sollen kommen
Die Klassik Stiftung Weimar nimmt nach dem gerade angelaufenen Neubau des Bauhaus-Museums und der geplanten Sanierung des Stadtschlosses ein weiteres größeres Projekt in den Blick. Das Wohnhaus des Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) am Frauenplan soll voraussichtlich von Herbst 2019 an saniert werden. Möglichst bis Ende dieses Jahres solle dazu zunächst eine Machbarkeitsstudie vorliegen, sagte Stiftungspräsident Hellmut Seemann am Donnerstag in Weimar. Im vergangenen Jahr zählte es rund 175.000 Besucher und ist damit mit großem Abstand das meistbesuchte Museum der Stiftung.
Kostenschätzung für die Sanierung
Goethes Wohnhaus, in dem der Dichter fast 50 Jahre wohnte, war 1704 errichtet worden. Seemann sprach mit Blick auf das Vorhaben von einer Konzeptions- und Erhaltungsaufgabe. „Wie gehen wir mit der ausgeprägten Authentizität des Goethehauses im 21. Jahrhundert um, das ist die Frage.“ Eine Kostenschätzung für die Sanierung des historischen Ensembles liegt nach seinen Angaben derzeit noch nicht vor, Seemann geht von acht bis zehn Millionen Euro aus. Das Haus soll für die Zeit der Bauarbeiten komplett geschlossen werden. Ziel sei die Wiedereröffnung zur Saison 2022.