- Streik in Obi-Baumärkten auch in Thüringen
- Unter anderem Filialen in Erfurt und Weimar betroffen
Rund 140 Mitarbeiter der Baumarktkette Obi haben nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ihre Arbeit am Samstag niedergelegt. „Wir fordern die Bezahlung nach dem Einzelhandelstarifvertrag“, sagte der zuständige Fachbereichsleiter im Landesbezirk, Jörg Lauenroth-Mago. Den Beschäftigten fehlten monatlich im Schnitt etwa 290 Euro. „Für den Baumarkt-Primus ist die Bezahlung unter Tarif ein Skandal.“ Insgesamt beteiligten sich laut Verdi zwölf Märkte an dem Ausstand – unter anderem aus dem Raum Dresden, Halle sowie in Erfurt und Weimar.
Wohl nur geringe Einschränkungen bei Obi
Die Geschäftsleitung der Baumarkt-Kette lehnt nach Gewerkschaftsangaben Verhandlungen über den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrags ab. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme am Samstag nicht zu erreichen. Der Streik habe auf das Tagesgeschäft nur geringe Auswirkungen gehabt, hieß es. Einige Baumärkte holten Mitarbeiter aus anderen Obi-Geschäften als Ersatz.
Streik schon vor Ostern
Es war nicht der erste Streik bei Obi. Bereits vor Ostern hatten Mitarbeiter in den drei Ländern ihre Arbeit niedergelegt. Es kam nach Gewerkschaftsangaben teilweise zu erheblichen Beeinträchtigungen. Unter anderem mussten ganze Marktbereiche geschlossen worden.