- Großbrand bei Kranichfeld im Weimarer Land
- Feuerwehr weiter unter schwierigen Bedingungen im Einsatz
- Zahl der Einsatzkräfte in Rittersdorf wird noch einmal erhöht
- Größter Waldbrand der vergangenen Jahre in Thüringen
Der große Waldbrand im Weimarer Land hält die Feuerwehr seit mittlerweile zwei Tagen in Atem – und noch immer ist die Gefahr nicht endgültig gebannt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, werde die Zahl der Einsatzkräfte noch einmal aufgestockt. Mindestens bis zum Abend werden die Feuerwehr in dem Waldgebiet bei Rittersdorf (Kranichfeld) noch gebraucht – nach Einschätzung der Kameraden aus Kranichfeld möglicherweise sogar bis Donnerstagfrüh.
Fotos vom Waldbrand bei Kranichfeld-Rittersdorf:
Schwieriger Einsatz der Feuerwehr in Rittersdorf
Das Problem: Bei der anhaltenden Trockenheit und Hitze flammen Glutnester immer wieder auf, die die Feuerwehrleute schnell unter Kontrolle bringen müssen. Vor allem am Dienstag stellte das die Einsatzkräfte vor erhebliche Herausforderungen. Das Löschwasser musste – auch mit Unterstützung von Landwirten der Region – herangeschafft werden, der Katastrophenschutzzug des Deutschen Roten Kreuzes aus Apolda versorgte die Helfer mit Essen und einem Zelt.
Polizeihubschrauber, Traktoren, 150 Feuerwehrleute
Nach Angaben der Feuerwehr Kranichfeld waren bislang 150 Feuerwehrleute aus der gesamten Umgebung mit 30 Fahrzeugen im Einsatz, hinzu kamen etwa zehn Traktoren und vier Lkw. Ein Hubschrauber der Polizei kreiste über dem Feld und Wald, um da Ausmaß der Flammen im Blick zu behalten. Nach einer ersten Einschätzung handelt es sich um den größten Waldbrand der vergangenen zehn Jahre in Thüringen.
Warnung des Katatrophenschutzes aufgehoben
Die am Dienstag herausgegebene Warnung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, wonach Anwohner beispielsweise Türen und Fenster geschlossen halten sollten, wurde am Mittwochnachmittag wieder aufgehoben.