Thüringen macht knapp 23 Millionen Euro locker und das aus einem wichtigen Grund. Denn der Borkenkäfer hat für enorme Waldschäden gesorgt – und tut es noch immer.
Wem mit der Mega-Finanzspritze in Thüringen geholfen werden soll, liest du hier.
Thüringen: SIE bekommen Hilfe vom Freistaat
Die Waldschäden durch Borkenkäfer haben in Thüringen laut dem Forstministerium erneut drastisch zugenommen. Deswegen stützt die Landesregierung die Waldbesitzer in diesem Jahr nach eigenen Angaben mit knapp 23 Millionen Euro bei der Beseitigung von klimabedingten Schäden und dem Waldumbau.
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Bereits von Januar bis April seien 700.000 Festmeter Schadholz, das durch die Käfer verursacht wurde, angefallen. Das sei ein historischer Höchstwert, teilte das Ministerium am Samstag in Erfurt mit. Die betroffenen Bäume waren noch im vergangenen Herbst befallen worden. Mit den wärmeren Temperaturen seit Monatsbeginn hat der Schwarmflug der Borkenkäfer wieder begonnen.
Fichten im Thüringer Wald stark beschädigt
Für die Waldbesitzer gelte es jetzt, ihre Fichtenbestände engmaschig auf Käferanflug zu kontrollieren. Befallene Bäume müssten schnellstmöglich eingeschlagen und aus dem Wald gebracht werden, um der Vermehrung der Käfer entgegenzuwirken, hieß es weiter. Bereits in den Jahren zuvor hatte der Borkenkäfer in den für Thüringen typischen großen Fichtenwaldbeständen erhebliche Schäden verursacht und Zehntausende Bäume sterben lassen.
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„Seit 2018 befinden sich unsere Wälder im Ausnahmezustand und die Forstbetriebe starten in das sechste Jahr eines Krisenmanagements“, erklärte Forstministerin Susanna Karawanskij (Linke). Neben den Borkenkäfern hatte auch die Trockenheit den Wäldern in den vergangenen Jahren zugesetzt. (dpa/jko)