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Letzte Generation in Jena: Klima-Kleber legen Verkehr lahm – HIER geht stundenlang nichts mehr

Aktivisten der Letzten Generation haben sich zu einer Sitzblockade in Jena verabredet. Einige von ihnen haben sich an der Straße festgeklebt.

Aktivisten der Letzten Generation haben eine Sitzblockade in Jena gestartet.
© Letzte Generation

Das ist die „Letzte Generation“

Spannende Infos findest du im Video.

Aktivisten der „Letzten Generation“ haben in Jena zugeschlagen!

Am Montagmorgen (12. Juni) haben sie sich für eine Sitzblockade in der Knebelstraße nahe des Bahnhofes Jena Paradies versammelt. Seit etwa 8 Uhr ging dort nichts mehr.

Jena: Aktivisten legen Verkehr lahm

Wie die Polizei mitteilt, hatte sich wegen der Aktion bereits früh am Morgen ein Rückstau bis zur Straße „Vor dem Neutor“ gebildet. Vor Ort stellten die Beamten sechs Teilnehmer fest – fünf von ihnen klebten zu diesem Zeitpunkt schon mit der Hand auf der Fahrbahn. Der Verkehr wurde anschließend über die Grietgasse geleitet. Anschließend erteilten die Beamten den Protestteilnehmern die Auflage, die Versammlung bis 14 Uhr aufzulösen.

Genau um diese Uhrzeit schlossen sich noch einmal Polizei und Verantwortliche der Stadt Jena zusammen, um das weitere Vorgehen zu klären. Daraufhin suchten die Einsatzkräfte noch einmal das Gespräch mit den Aktivisten und machten ihnen klar: Ab sofort könnten die Beamten auch „einfache körperliche Gewalt“ anwenden. Zwei der Teilnehmer gingen daraufhin von der Straße – und es kam zu unschönen Szenen.

Aktivisten der Letzten Generation haben eine Sitzblockade in Jena gestartet.
Aktivisten der Letzten Generation haben eine Sitzblockade in Jena gestartet. Foto: Letzte Generation

Eine 47-Jährige soll laut Darstellung der Polizei Widerstand gegen die Vollstreckungsbeamte gezeigt haben. Mit einem Tritt soll sie eine Polizistin verletzt haben. Ganz ohne Konsequenzen wird das für die Demonstrantin wohl nicht enden. Auf sie kommt jetzt wohl ein Verfahren zu. Die vier weiteren Aktivisten wurden daraufhin auch von Spezialkräften von der Straße gelöst und heruntergetragen. Ein teilnehmender Rollstuhlfahrer wurde von der Fahrbahn geschoben. Anschließend wurden die Identitäten der Demonstranten festgestellt und alle bekamen einen Platzverweis. Um etwa 15 Uhr war die Kreuzung wieder frei.

Die Aktivisten waren auch mit Transparenten vor Ort. Dort stand unter anderem: „Artikel 20a GG = Leben schützen“. Damit wollen sie an den grundgesetzlichen Auftrag der Regierung erinnern, die Lebensgrundlagen der Bevölkerung zu schützen, heißt es. Außerdem richte sich der Protest gegen das „Weiter-So der Regierung Scholz“. Denn diese Regierung würde „mit Vollgas weiter in die Klimakatastrophe steuern.“


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Die Sitzblockade fand an diesem Tag nicht nur in Jena statt. Auch in anderen Städten gingen die Aktivisten auf die Straße.