In Thüringen ist der Sommer eingekehrt. Das lockt viele raus in die Natur – zum Spazieren oder Wandern, zum Baden, zum Campen oder einfach nur zum faulen Rumliegen in der Sonne.
Aber aufgepasst, auch in der Thüringer Natur lauert eine tückische Gefahr, die dir übel mitspielen könnte!
Thüringen: Neue Gefahr in der Natur
Wir kennen es alle, bei einem heißen, sonnigen Tag ist es in den Städten kaum auszuhalten, da sich die Hitze zwischen den Gebäuden staut und kein Lüftchen weht. Da flüchten viele Thüringer in die Natur, denn die Bäume und Blätter spenden kühlenden Schatten. Doch Naturliebhaber sollten sich in Acht nehmen, denn eine grüne Gefahr breitet sich immer mehr im Freistaat aus.
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Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TULBN) schlägt Alarm: Im Freistaat sind invasive und teils giftige Pflanzenarten auf dem Vormarsch. Besonders fies ist der Riesen-Bärenklau, der bis zu fünf Meter hoch werden kann und eigentlich aus dem Kaukasus stammt. Von der Pflanze solltest du dich unbedingt fernhalten, denn bei Hautkontakt kann der Riesen-Bärenklau Rötungen und Brandblasen verursachen. Das kann so weit gehen, dass sogar Narben zurückbleiben. Doch der Riesen-Bärenklau ist nicht die einzige invasive Pflanze, die sich in den Wäldern breit macht.
Grüne Invasion in Thüringen
Neben dem Riesen-Bärenklau macht sich auch das Drüsige Springkraut in Thüringen aus, sagt das TLUBN. Diese orchideenartige Pflanze hat es ebenfalls faustdick hinter den Ohren, denn sie verdrängen die einheimischen Pflanzen. Doch nicht nur das! Das Drüsige Springkraut siedelt sich gerne in der Nähe von Flüssen an und macht diese erosionsanfälliger. Der Boden wird also lockerer und kann dadurch leichter in den Fluss abrutschen. Aber auch in Straßennähe macht sich das Drüsige Springkraut breit, aber eher unabsichtlich, etwa im Zuge von Baumaßnahmen.
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Und leider hat die Ausbreitung von invasiven Pflanzen in Thüringen mit dem Drüsigen Springkraut noch kein Ende. Das TLUBN warnt ebenfalls vor der Schmalblättrige Wasserpest und dem verschiedenblättrigem Tausendblatt. Beides sind Wasserpflanzen, die sich schon ganz schön im Freistaat breit gemacht haben. Diese Arten, sowie auch die orientalische Zackenschote, die Drüsige Kugeldistel, die Staudenknöterich-Arten und die Vielblättrige Lupine dringen in Artenschutzgebiete vor und treiben da ihr Unwesen. Das TLUBN sieht das aus Naturschutzsicht besonders kritisch, da diese invasiven Pflanzen die Biodiversität bedroht. Sie verdrängen nämlich seltene und gefährdete Arten aus diesen Lebensräumen.