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Wetter in Thüringen: Hochwasser oder Hochsommer? Experte mit bitterer August-Prognose

Das Wetter in Thüringen hält uns zurzeit ganz schön auf Trab. Aber wie sieht es im August aus? Dürfen Sommerfreunde endlich aufatmen?

© IMAGO / blickwinkel

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

In diesem Video erklären wir dir, wie eine Wettervorhersage entsteht.

Bisher ist der Sommer in Thüringen und im Rest der Republik alles andere als verlässlich gewesen. Mal war es drückend heiß, dann gab es wieder Stürme und Gewitter. Und gerade in der vergangenen Woche dürfte das schwüle Wetter dem einen oder anderen Kreislauf ganz schön zu schaffen gemacht haben.

Aber, wie geht der Sommer im August weiter? Können wir uns in Thüringen endlich auf stabileres Wetter freuen und den Regenschirm daheim lassen?

Wetter in Thüringen: „Sommer vor dem Scheideweg“

Bisher war der Sommer in Thüringen ja vieles, aber nicht beständig. Wir hatten richtig heiße und schöne Tage, aber auch schon Wetter, bei dem man sich am liebsten den ganzen Tag im Bett verkrochen hätte. Gerade sieht es ja ganz danach aus, wie, als würde endlich etwas Ruhe einkehren. Aber, bleibt das auch im August so? Oder müssen wir uns weiterhin den Tücken des Wetters stellen?

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„Der Sommer steht weiterhin vor dem Scheideweg“, heißt es bei den Experten von „wettervorhersage-wetterprognose.de“. Jetzt hänge alles an dem aktuellen Hochdruckgebiet. Wie sich das entwickle, entscheide darüber, ob wir uns im August über Hochsommer freuen dürfen oder uns eher auf Hochwasser einstellen müssen. Zunächst ein Blick auf die kommenden Tage. Das prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (Dwd) für Thüringen:

  • Am Donnerstag (18. Juli) erwartet uns ein trockener Tag, der teils sonnig und teils bewölkt ist. Und es wird richtig heiß, bis zu 29 Grad. Dazu kommt ein leichter Wind aus Nordost.
  • Am Freitag (19. Juli) ist uns ein sonniger, aber heißer Tag gegönnt: Das Thermometer steigt auf bis zu 31 Grad. Mit viel Wind, der Abkühlung schaffen könnte, brauchen wir nicht wirklich zu rechnen.
  • Der Samstag (20. Juli) wird der heißeste Tag der Woche: Hier klettern die Temperaturen auf bis zu 33 Grad. Es bleibt überwiegend sonnig, mit schwachem Wind aus östlicher Richtung.

Wetter in Thüringen: „Wüstentage“ stehen bevor

„Zum Ende dieser Woche intensiviert sich die Anströmung von feucht-warmer und heißer Luftmassen aus östlicher Richtung“, heißt es auf „wettervorhersage-wetterprognose.de“. Der Grund: Uns nähert sich ein Unwettertief, welches die heißen Luftmassen vor sich her schiebt und die Temperaturen zum Wochenende über die 30-Grad-Grenze treibt. Ein „Wüstentag“, wie es heißt, sei nicht auszuschließen. Auch in den Nächten kühle es sich nur langsam ab. Wir müssen uns also auf tropische Nächte einstellen.

Zum Sonntag (21. Juli) erreicht uns demnach ein Unwettertief, das kräftige Schauer und Gewitter mit sich bringen kann. Die sorgen entsprechend für eine Abkühlung. Aber heißt das, dass der August gänzlich ins Wasser fällt – wortwörtlich?

Wetter in Thüringen: Sommer mit zwei Möglichkeiten

„Dem Sommer bleiben zwei Möglichkeiten“, heißt es von den Experten. Option eins: ein trockener Hochsommer im August. Die Wetterprognosen der Europäer und der Deutschen gehen davon aus, dass das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa stärker nach Norden drängt. Und damit würde es die schwache Tiefdruckdynamik auf dem Atlantik blockieren. So würde sich das Hoch über Europa stabilisieren und die Freunde des Sommerwetters hätten endlich einen „nachhaltig stabilen Sommer“.


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Option zwei: Der Hochsommer fällt ins Wasser. Die Wetterprognose der Amerikaner sieht eher dieses Szenario kommen. Hier interpretieren die Experten die Wetterkarten so, dass die Tiefdruckdynamik bis nach Skandinavien vorrückt. Und damit hätten wir zwei mögliche Ausgänge für den Sommer. Entweder könnte sich das Tief über Skandinavien mit den Tiefdruckgebieten vom Atlantik anreichern. Dadurch würde eine Tiefdruckrinne entstehen, die uns in Thüringen und im Rest der Republik wechselhaftes Wetter „mit einem Auf und Ab der Temperaturen“ beschert.

Es kann aber auch ganz anders kommen. Extremer. Das Skandinavien-Tief könnte auch den hohen Luftdruck auf den Atlantik zurückdrängen. Das Endresultat davon wäre, dass sich das Tiefdruckgebiet über Europa eindreht und festsetzt. In Thüringen würden wir in diesem Falle eine sehr nasse und vergleichsweise kühle Wetterlage zu spüren bekommen. „Tagelanger Dauerregen würde eher zu Hochwasser, als zu Hochsommer im August führen“, heißt es bei „wettervorhersage-wetterprognose.de“.