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Thüringen: Pilze sprießen aus dem Boden – was du unbedingt beachten solltest

In Thüringen sprießen die Pilze aus dem Waldboden. Du darfst sie zwar sammeln, musst dabei und danach aber einiges beachten.

Waldpilze mögen Feuchtigkeit und Wärme – beides gab es bisher genug. Das lässt die Pilzfreunde hoffen…
© imago images/Steffen Schellhorn

Thüringer Wald

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In Thüringens Wäldern tut sich derzeit einiges: Waldpilze mögen Feuchtigkeit und Wärme – beides gab es in Thüringen zuletzt genug. Das lässt die Thüringer Pilzfreunde hoffen!

Gleichzeitig gilt es bei Pilzen, eine ganze Menge zu beachten. Vor allem Anfänger müssen verdammt vorsichtig sein!

Thüringen: Pilze in Rekordmengen

Aktuell finden sich in Thüringens Wäldern vielfältige Speisepilze, schreibt ThüringenForst. Julipilze wie Goldtäubling, Sommersteinpilz oder Pfifferlinge seien durchaus häufiger, teils sogar in rekordverdächtig großen Mengen anzutreffen. Der Grund: Die bisherige Witterung. Denn Feuchtigkeit und Wärme lassen die Pilze aus dem Waldboden sprießen – gut für die anstehende Herbstpilz-Saison. Wer jetzt schon sein Glück versuchen will und die kommenden Wochen Pilze zum Eigenverzehr im Wald sammelt, muss trotz reichem Angebot einige Grundregeln beachtet.

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„Pilze bevorzugen feuchtes Wetter und maximal 25 Grad Celsius Tagestemperatur“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand und selbst Pilzsammler. Der bisherige Witterungsverlauf in diesem Jahr sei dank warmer Temperaturen und regelmäßiger Niederschläge pilzfreundlich gewesen. So seien die Rahmenbedingungen für gutes Pilzwachstum, nämlich „Wärme von oben – Feuchte von unten“ hervorragend eingetreten. Ob sich bis zum Herbst die gegenwärtig für Pilzfreunde erfreuliche Phase noch entscheidend verbessert, bleibe abzuwarten.

Thüringer Waldgesetz erlaubt Sammeln

Das musst du alles wissen und beachten: Laut dem Thüringer Waldgesetz darf jeder Pilze sammeln, allerdings „in geringen Mengen zum eigenen Verbrauch“. Außerdem musst du beim Sammeln vorsichtig sein: Nimm nur die Pilze mitnehmen, die du sicher kennst. Diese dann aber auch nicht herausreißen, sondern mit einem scharfen Messer bodeneben abtrennen. Sammle Pilze am besten immer vorsichtig in Körben – wegen der Schimmelgefahr nicht in Kunststofftüten oder Boxen.


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Niemals solltest du einen Pilz roh essen, sondern immer erst auf 70 Grad erhitzen. Das tötet dann nämlich Fuchsbandwurmeier ab, die möglicherweise am Pilz kleben. Auch wichtig: Maximal 200 Gramm Pilze auf einmal essen, da Pilze schwer verdaulich sind und, in großen Mengen genossen, Unwohlsein verursachen können. Gerade Anfänger sollten sich am besten mit einem Pilzberater austauschen, damit nichts passiert. Im schlimmsten Fall hilft der Giftnotruf unter der Nummer 0361/730730.

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Übrigens: Wenn du einen Giftpilz im Wald erkannt hast, lass ihn einfach stehen. Nicht zertreten! Denn für den Menschen giftige Pilze müssen ja noch lange nicht für die Tierwelt wie etwa Hase, Maus, Insekten oder Vögel giftig sein.