Wer bei „Sing meinen Song“ als Teilnehmer nach Südafrika fliegt, der weiß, dass es in den einzelnen Sendungen nicht nur um die Musik geht, sondern auch um die eigene Geschichte. Denn beide Komponenten gehören meist untrennbar zusammen.
Auch an Cluesos Abend gibt es eine Reise in die Vergangenheit des Erfurters. Bis hin zu erstaunlichen Geschichten aus der Gegenwart. Denn was Clueso an seinem „Sing meinen Song“-Abend über einen „Lost Place“ in Erfurt erzählt, kann keiner der Anwesenden glauben.
Clueso erzählt irre „Lost Place“-Geschichte aus Erfurt
Dass Clueso in seiner Jugend sechs Wochen in einer Kinderpsychiatrie war – daraus macht der Erfurter Sänger kein Geheimnis. Im Gegenteil. Er spricht offen über diese Zeit, auch bei „Sing meinen Song“. Es sei damals ein „Hilfeschrei von der Schule“ gewesen, „die gesagt haben, schickt den Jungen mal zum Arzt“, erinnert sich der 43-Jährige. „Für die war ich hyperaktiv.“
Deshalb sei er in der Kinderpsychiatrie gelandet. „Als Kind ist das einerseits einschneidend, auf der anderen Seite aber cool, weil keine Schule“, erzählt Clueso weiter. Sechs Wochen sei er dort gewesen. Eine Zeit, in der er viele Untersuchungen machen musste. „Das war irgendwie strange alles, aber ich habs gar nicht so brutal wahrgenommen“, sagt der 43-Jährige. Wohl habe er sich dort aber nicht wirklich gefühlt.
+++„Sing meinen Song“: Montez spricht über Wendepunkt in seiner Karriere – „Dann höre ich auf“+++
Clueso ehrlich: „Irgendwas stimmt mit mir nicht“
Deshalb hätten ihn seine Eltern auch wieder nach Hause geholt. Was von der Zeit blieb? „Irgendwas stimmt mit mir nicht war das Gefühl, das ich mitgenommen habe.“ Doch das liegt mittlerweile Jahrzehnte zurück. Seither ist viel passiert. So habe der Sänger seine Passion gefunden und sein Leben der Musik gewidmet.
Dass es aber noch immer eine Verbindung gibt, verrät Clueso bei „Sing meinen Song“. Auch wenn er klar sagt, dass er jetzt derjenige ist, der mit diesem Schritt seine Vergangenheit eingeholt hat. „Das Witzige ist, in dieser Nervenklinik habe ich mein Studio“, lässt er Johannes Oerding, Lea, Montez, Steffi von Silbermond, Alli und Nico Santos wissen.
„Sing meinen Song“-Kandidaten können Story kaum fassen
„Du hast da jetzt dein Studio?“, fragt Montez ungläubig. „Was ist das denn für eine Wendung“, meldet sich auch Nico Santos zu Wort. „Das kann man sich ja gar nicht ausdenken, das ist ja ein Film.“ Und doch ist es Cluesos Leben. Er habe sogar sieben Jahre dort gewohnt. Am Anfang habe er sogar in seinem alten Zimmer geschlafen.
Mehr News:
Doch wie kam es eigentlich dazu? „Wir sind ein paarmal mit der Straßenbahn dran vorbeigefahren“, erinnert sich der 43-Jährige. Das Gebäude habe leer gestanden. Ein Kumpel habe ihm vorgeschlagen, sein Studio doch dort einzurichten. Danach habe sich der Kumpel durch einen „Verwaltungsapparat gefressen“, bis dann das Go kam.
Noch heute habe der Sänger sein Studio dort. Auch wenn er überlegt, es vielleicht irgendwann aufzugeben. Schließlich habe er in letzter Zeit so einiges in Berlin produziert. „Ich mag halt leere, tote Räume nicht so“, meint der 43-Jährige. Doch eine finale Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Die ganze Folge siehst du am Dienstag (16. Mai), um 20.15 Uhr bei Vox – oder vorab bei RTL+.