Hier trifft die Vergangenheit auf die Zukunft: In einem ehemaligen DDR-Standort in Erfurt weht bald ein anderer Wind – und zwar ein amerikanischer.
Auf dem ehemaligen Gelände eines DDR-Kult-Standorts soll sich dort jetzt ein Riesen-Unternehmen niederlassen. Nach vielen Gerüchten steht jetzt sogar schon ein Termin für die Eröffnung in Erfurt fest.
Erfurt: Big-Autoplayer öffnet seine Tore
Jetzt ist es amtlich: Anfang März öffnet Tesla seine Tore in Erfurt. Laut der „Thüringer Allgemeinen“ soll es die erste Filiale des amerikanischen E-Auto-Herstellers in Thüringen sein. Für viele ein Kampf zwischen Nostalgie und moderner Technik. Auf Facebook erhitzt die neue Filiale die Gemüter, weil hier früher zu DDR-Zeiten ein beliebter Betrieb seine Arbeit verrichtet hat.
Dort, wo bald das Autohaus von Tesla eröffnet wird, gab es früher nämlich eine Autowerkstatt. Eine, die sich auf Wartburg-Autos spezialisiert habe. Bei Facebook fällt es einigen Thüringern sofort auf: „Das ist das Gelände der alten Wartburg-Werkstatt“, kommentiert jemand einen entsprechenden Post. Eines der Kult-Autos scheint immer noch nostalgische Gefühle in manch‘ einem zu wecken.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Die Kommentare fallen dabei nicht nur positiv aus – nicht jeder freut sich offenbar über den neuen Ami: „Die braucht keiner“, heißt es in einem Kommentar. Es gibt allerdings auch Fürsprecher für das Unternehmen.
Jemand anderes sieht die ganze etwas optimistischer: „Arbeitsplätze und Gewerbesteuer. Das kann Erfurt beides gut brauchen.“ Eine pragmatische Sicht auf die Dinge. Auch dieser Nutzer sieht die ökonomischen Vorteile für die Stadt Erfurt: „Wir haben alleine in Erfurt etwa 20.000 Hochverdiener. Wer sonst kauft die ganzen Porsches, Mercedes und Audis?“
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Unter anderem Probefahrten mit den Elektro-Autos von Tech-Milliardär Elon Musk soll man bei dem Autohaus machen können. Am 9. März soll die Eröffnung an der Weimarer Straße stattfinden und das Warten auf die erste Tesla-Filiale in Thüringen ein Ende haben.