Die Mitarbeiter im Wildkatzendorf Hütscheroda (Thüringen) sind mächtig stolz! Zum ersten Mal konnte ein Mitglied ihrer Luchsfamilie jetzt ausgewildert werden.
„Norik“ machte sich auf den weiten Weg nach Österreich und streift jetzt dort durch den Nationalpark Kalkalpen. Die Verantwortlichen hoffen, dass er sich schnell mit den drei dort lebenden Weibchen „anfreundet“ und für viel Pinselohr-Nachwuchs sorgt. Der Thüringer Luchs muss davor aber erst einmal einen echten Härtetest bestehen.
Thüringer Luchs ausgewildert
„Wir sind sehr glücklich, dass nun erstmals Nachwuchs unseres Luchspärchens Kaja und Looki in die Freiheit entlassen wurde“, freut sich die Wildtierland Hainich-Chefin, Katrin Vogel. „Norik“ ist einer von drei Luchsen, die in Hütscheroda im Mai 2021 geboren wurden. Im Mai dieses Jahres ging es für ihn dann erst mal in ein Auswilderungsgehege in Rheinland-Pfalz. Seit dem Freitag lebt er jetzt offiziell in Österreich.
Dort wollte es mit dem Luchs-Nachwuchs noch nicht so recht klappen. Bisher lebten fünf Luchse in der Region – und der einzige Kuder war offenbar unfruchtbar. Im Nationalpark Kalkalpen hofft man also, dass es mit „Norik“ schnell „zur Sache“ geht.
Große Herausforderung für Thüringer Luchs
Davor muss der Thüringer Kuder aber erst einmal beweisen, dass er mit dem österreichischen Wetter zurechtkommt. Die Alpenrepublik wurde am Wochenende von einem krassen Wintereinbruch überrollt – ordentlicher Schneefall inklusive. Und gerade in den nächsten Tagen soll es knackig kalt werden. In den kommenden Nächten können laut „tourispo.de“ in der Region etwa Tiefstwerte um die Minus zwölf Grad erreicht werden.
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Einen echten Thüringer hält das natürlich nicht auf. Wer weiß? Vielleicht gibt es ja bald schon österreichisch-thüringische Luchs-Baby-News zu vermelden…