Ein Mann hat sich bei den eisigen Temperaturen auf den Weg gemacht und ist durch Raila in der Nähe von Saalburg (Thüringen) spaziert.
Dabei fand er ein wahres Thüringer Winterparadies vor – also zückte er die Kamera und machte ein Foto von einem ziemlich irren Wetter-Phänomen. DAS sieht man echt nicht alle Tage!
Thüringen: Bitterkaltes Wetter führt zu irrem Wetterphänomen
Es ist so kalt im Freistaat geworden, dass es fast schon ein bisschen wehtut: Das Thermometer zeigte am Donnerstag (15. Dezember) in Teilen Thüringens minus 14 Grad. Ein Thüringer ließ sich von der Kälte nicht abhalten und machte sich bei Minusgraden und Sonnenschein auf den Weg in die Natur.
Dabei entdeckte er etwas wirklich Irres: Im Winter verlieren Bäume ja bekanntlich ihre Blätter. Weder grüne noch orangene Kronen zieren dann das Naturbild von Wald und Wiesen. Doch ein Baum in Raila scheint den Gesetzen der Natur zu trotzen.
Die Bilder des Mannes zeigen, dass die dünnen Zweige des Baumes jetzt scheinbar von zahlreichen Kristall-Blättern geschmückt werden. Nichts erinnert hier noch an einen kahlen und nackten Baum. Doch der Schein trügt. Es handelt sich nicht um Kristall-Blätter, sondern um sogenannten Raureif.
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Doch wie entsteht Raureif eigentlich? Dafür müssen drei Bedingungen zusammenkommen: Zum einen muss die Temperatur auf mindestens minus acht Grad sinken und die Luftfeuchtigkeit muss gleichzeitig extrem hoch sein. Zum anderen benötigt es Wind, der allerdings nicht zu stark sein darf. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit gefrieren kleine Tröpfchen zu Kristallen, die spitz und nadelförmig und dem Wind entgegen an Pflanzen oder Bäumen wachsen.