Sagen wir es so: Zumindest die Natur wird diese Wetter-Prognose freuen! Wir erinnern uns: In den letzten Jahren waren die Sommer auch in Thüringen meist viel zu trocken. Mit zum Teil katastrophalen Folgen nicht zuletzt für unsere Wälder.
Droht uns in diesem Jahr aber die große Trendwende? Ein Wetter-Experte hat sich die Langzeitprognosen für den Sommer angeschaut und prophezeit einen tropischen Juni – vielleicht auch für Thüringen.
Wetter in Thüringen: Sonnige Tage ade
Die sonnigen Tage sind wohl erst einmal vorbei im Freistaat. Ab dem Mittwoch (10. Mai) sorgt eine sogenannte Tiefdruckrinne dafür, dass ziemlich feuchte Luft in unsere Region gespült wird. Die Folge ist eine zumeist dichte Wolkendecke bis zum Wochenende – und immer mal wieder Regen und Gewitter.
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Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) müssen wir vor allem am Mittwochnachmittag und -abend im Thüringer Wald, im Werratal und im Eichsfeld mit Gewittern rechnen. Dabei könnte es durchaus ein bisschen stürmischer zugehen mit Windböen von bis zu 60 km/h. Die Temperaturen bleiben dabei bis zum Wochenende ziemlich mild, werden aber nicht sommerlich warm. 20 Grad sind da fast das höchste der Gefühle. Wenn wir Glück haben, zeigt sich ab und an mal ein bisschen die Sonne. Ansonsten bleibt es bei einem bewölkten und wechselhaften Trend.
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Schwül-warme Langzeitprognose im Wetter in Thüringen
In den Langzeitprognosen sieht das nicht sonderlich anders aus. „Eine längere, trockene Wetterphase ist erst einmal nicht in Sicht“, erklärt Meteorologe Dominik Jung in einem aktuellen YouTube-Video von „wetter.net“. In der Ensemble-Prognose wird es dabei zwar durchaus wärmer – sogar Ausreißer von bis zu 30 Grad können mit dabei sein – aber auch die Niederschläge bleiben demnach bis mindestens zum 25. Mai erhalten.
Und die könnten es durchaus in sich haben. „Weit verbreitet mehr als 100-Liter Regen pro Quadratmeter in den meisten Landesteilen“, sagt Jung. „Sehr nasse Zeiten im Mai!“
Bleibt uns das schwül-warme Wetter aber auch im Sommer erhalten? Zumindest im europäischen Wetter-Modell spricht in der aktuellen Berechnung vieles dafür. „In Deutschland soll zumindest einmal der Juni etwas wärmer als üblich ausfallen“, sagt Jung. Ein warmer Monat bedeutet aber eben nicht zwingend auch ein trockener Monat. Der Wetter-Experte geht davon aus, dass der Monat deutlich nasser ausfallen könnte, als normalerweise zu erwarten wäre. „Alles zusammen deutet auf einen sehr tropischen Juni hin“, sagt Jung.