Der Sommer bringt einige magische Momente! Einige Pflanzen haben im Frühjahr noch nicht geblüht, sondern zeigen erst jetzt ihre Farben. Das ist etwa der Fall bei den Mooren in Thüringen, deren Naturschauspiel man nicht verpassen darf!
Thüringen: Das Moorwollgras blüht!
Wie der Thüringer Forst Zentrale mitteilt, ist es wieder Zeit für die Blüte des Scheiden-Wollgrases. Damit verwandeln sich die moosigen Flächen des Thüringer Waldes in weiße Teppiche. Währenddessen sieht es so aus, als würde jeder Blütenstiel ein Wollmützchen tragen. Das ist ein wunderschönes Naturschauspiel, das leider nur ein paar Wochen anhält.
„Während die Pflanze über die kälteren Monate hinweg eher ein bescheidenes Aussehen zeigt, präsentieren sich nun die Thüringer Hochmoore alsbald in einem silbrig-weißen Kleid“, erklärte Volker Gebhardt, Vorstand der Thüringer Forst Zentrale.
Mehr News:
Thüringen: Moorwollgras ist mehr als nur ein Spektakel
Das Scheiden-Wollgras wird auch Moorwollgras genannt und gehört zur Familie der Sauergras-Gewächse. Früher wurde sein Fruchtstand als Wundwatte in der Medizin benutzt und später sogar als Kissenstoff.
Seit den 90er Jahren ist der Moorschutz der Landesforstanstalt sehr wichtig. Die Experten nehmen an dem Wiederaufbau der großen Hochmooren teil, wie etwa beim Moor-Lehrpfad am Schützenberg-Moor.
Im Thüringer Wald gibt es rund 350 Moore, die einer Fläche von 1.500 Hektar entsprechen. Das sind ungefähr 2.100 Fußballfelder. Und „wenn Moore ihr Festkleid anlegen“, muss man es unbedingt beobachten!