Riesige Aufregung in Rudolstadt (Thüringen)! Bei einer Ex-Molkerei ist schon wieder Ammoniak ausgetreten – etliche Anwohner mussten sofort raus aus ihren Häusern.
Auch eine Bundesstraße musste gesperrt werden. Was in der Thüringer Ortschaft los war, erfährst du hier.
Thüringen: Wieder tritt Ammoniak aus
Schon am vergangenen Wochenende war auf dem Gelände der ehemaligen Molkerei Herzgut im Ortsteil Schwarza eine kleine Menge Ammoniak ausgetreten (wir berichteten). Der Betrieb ist seit Anfang des Jahres dicht. Deswegen werden hier gerade unter anderem die Ammoniak- und Kälteanlagen abgebaut. Jetzt kam es schon wieder zu einem Leck. Wie das Landratsamt am Mittwoch (19. Juli) mitteilt, wurden abermals deutlich erhöhte Werte gemessen.
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Für die Rudolstädter ist das nicht zuletzt ein ziemlich übel riechendes Problem. Ammoniak stinkt penetrant nach Katzen-Urin. Am Dienstagabend nahmen Anwohner erneut den unverkennbaren Geruch wahr und schlugen Alarm. Feuerwehr und Polizei waren anschließend vor Ort.
Thüringen: Fachfirma beauftragt
Im Zuge musste auch die B88, die ganz in der Nähe verläuft, gesperrt werden. Etwa 60 Feuerwehrleute waren am Dienstagabend im Einsatz. Wie sich später herausstellte, war das Ammoniak aus einer kaputten Leitung ausgetreten. Die Kameraden tauchten die Leitung anschließend zunächst in Wasser, um das Gas zu binden. So konnten sie zumindest den stechenden Geruch verhindern. Im Laufe des Mittwoch sollte sich eine Fachfirma darum kümmern, das Ammoniak zu entsorgen.
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Das übel riechende Gas wird unter anderem als Kühlungsmittel eingesetzt. Es ist nicht ungefährlich. Beim Einatmen kann es reizend bis ätzend wirken und sogar lebensgefährlich sein. (mit dpa)