Unvorstellbare Szenen haben sich in der Silvesternacht 2022 in einem Familienhaus in Thüringen ereignet.
In dessen Folge hat ein Mann sein Leben verloren, eine Frau hat monatelang ums Überleben gekämpft. Schuld daran soll der eigenen Sohn gewesen sein. Der sich für seine schrecklichen Taten vor Gericht verantworten musste. Welches Urteil das Landgericht Gera (Thüringen) gefällt hat und alle Details zur tragischen Tatnacht, liest du hier.
Thüringen: Fünf Verletzte in Silvesternacht – darunter zwei Kinder
Springen wir zur Silvesternacht 2022: Eine Wohnung in Pottiga, im thüringischen Saale-Orla-Kreis, brennt lichterloh. Die Feuerwehr tut alles, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Rettet mehrere Menschen aus dem brennenden Haus. Zwei Kinder und eine Frau werden über die Leiter der Feuerwehr aus dem 1. Obergeschoss geholt – die beiden Kinder kommen schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Rettungskräfte handeln schnell und kümmern sich um die fünf Verletzten.
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Ein Mann kommt bei dem Brand ums Leben, eine Frau kämpft monatelang im Koma um ihr Leben. Ein ganzer Ort steht unter Schock. Und ausgerechnet der Vater der beiden Verletzten Kinder soll der Täter gewesen sein.
Der Mann, dessen Vater an den Folgen des Brandes gestorben und dessen 66-jährige Mutter im Koma gelegen hat, soll das Feuer gelegt haben. Allein die Vorstellung macht betroffen. Doch das sind die Anschuldigungen, denen sich der 35-Jährige am Donnerstag, 10. August, vor dem Landgericht Gera (Thüringen) stellen muss. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte den Brand vorsätzlich gelegt hat.
Thüringen: Angeklagter muss für 10 Jahre ins Gefängnis
Während der Verhandlung sind laut News5 weitere schockierende Details ans Licht gekommen. Der 36-Jährige habe das Feuer in der Küche seiner Eltern gelegt haben. Dazu soll er Benzin verteilt und dieses dann in Brand gesetzt haben. Die Staatsanwaltschaft forderte elf Jahre Haft. Am Ende wurden es zehn Jahre Gefängnis. Ein Gutachten hätte ergeben, dass der Mann für das Feuer verantwortlich sein muss, schreibt der „MDR“.
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Auch die Einweisung in eine Entziehungsanstalt wurde angeordnet. Diese wird erst nach Verbüßung von mindestens drei Jahren in Haft erfolgen können. Er wurde wegen Brandstiftung im besonders schweren Fall und schwerer Brandstiftung verurteilt worden. Der Angeklagte hat auf Rechtsmittel verzichtet.