Seit Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation ist so gut wie jeder auf Sparkurs. Etliche Unternehmen, nicht nur in Thüringen, haben bereits das Handtuch geworfen – etliche mussten sich beruflich neu orientieren.
Jetzt muss auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) seinen Gürtel enger schnallen. Warum der Sparkurs auch Auswirkungen auf dich haben kann, liest du hier.
Thüringen: MDR muss Gürtel enger schnallen
Es ist amtlich – dem öffentlich rechtlichen Sender MDR geht es finanziell nicht gut. Darüber berichtete die Deutsche Presseagentur (dpa) am Donnerstag, 30. November. Der Sender für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt muss kürzertreten. Ab dem Jahr 2025 will beziehungsweise muss der MDR mindestens 40 Millionen Euro pro Jahr sparen.
Eine Menge Geld. Natürlich gehen die Einsparungen nicht ohne Stellenabbau einher. Doch wie die dpa schreibt, will der Sender für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zumindest „sozialverträglich vorgehen“. Das bedeutet, die Stelle eines Mitarbeiters der in Rente geht, nicht nach zu besetzen. Doch höchstwahrscheinlich wird der MDR trotzdem nicht darum herumkommen, einige bis etliche Mitarbeiter zu entlassen.
Erfurt als wichtiger Standort für den MDR
Doch auch du könntest die Auswirkungen zu spüren bekommen. Denn wie die dpa informiert, wird die Höhe des Rundfunkbeitrags für das Jahr 2025 noch von einer unabhängigen Finanzkommission berechnet. Die wiederum gibt dann ihren Vorschlag an die jeweiligen Ministerpräsidenten ab – die dann auch das letzte Wort haben. Die Höhe wird dann in einem sogenannten Staatsvertrag festgehalten. Nach einem vorläufigen Entwurf soll der Beitrag von 18,36 Euro pro Monat auf 18,94 Euro steigen.
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Der MDR unterhält in Erfurt ein Landesfunkhaus, von dem aus Programme für Thüringen produziert werden. Dieses Landesfunkhaus in Erfurt ist ein wichtiger Standort für die Medienproduktion und die Verbreitung von Rundfunkinhalten in der Region. Es dient als Produktionsstätte für verschiedene Fernseh- und Radioprogramme wie zum Beispiel „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“. (vs mit dpa)