Das Wetter in Thüringen ist schon seit einigen Tagen auf Frühlingskurs. Dazu zählen neben der Sonne auch mildere Temperaturen. Und die wiederum wecken auch so langsam heimische Tiere aus dem Winterschlaf.
Der Nabu Thüringen hat deshalb auch alle Hände voll zutun – vor allem, um die heimischen Amphibien zu schützen. Und da kommst auch du ins Spiel! Was du unbedingt beachten solltest, liest du hier.
Wetter in Thüringen: Tierschützer vor „großer Herausforderung“
Seit einigen Tagen sind fleißige Helfer in Thüringen bereits dabei, Kröten, Frösche, Unken und Molche in Eimern über die Straße zu tragen. Außerdem gibt es schon an vielen Stellen die so genannten Amphibienschutzzäune. „Die Saison hat in diesem Jahr sehr früh begonnen und wird voraussichtlich länger dauern. Das stellt die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer der Amphibienschutzzäune vor enorme Herausforderungen“, sagt Ulrich Scheidt vom Landesfachausschuss Amphibien und Reptilien des Nabu Thüringen.
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Vor allem Anfang März sind die Tiere unterwegs. Dann rechnen die Tierschützer mit dem größten Ansturm. Und das bedeutet, dass jetzt vor allem auch die Autofahrer gefragt sind. Die können nämlich mithelfen, die Tiere zu schützen, indem sie einige Regeln beachten. „Für Frosch und Co. sind beim Überqueren von Straßen nicht nur die Autoräder eine Gefahr. Auch die Fahrgeschwindigkeit spielt eine große Rolle“, sagt Ulrich Scheidt.
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Denn was viele vielleicht nicht wissen: Wenn Autofahrer mit mehr als 30 Stundenkilometern unterwegs sind, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, das die Tiere durch den Strömungsdruck sterben. Obwohl sie nicht einmal vom Auto berührt worden. „Der entstehende Luftsog ist so stark, dass er die inneren Organe der Amphibien zum Platzen bringt“, betont Scheidt. Heißt also: Wer im Straßenverkehr ein Tempo-30-Schild sieht, sollte sich auch daran halten.