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Thüringen-Wahl: Für AfD-Gegner wird es „brenzlig“ in Dörfern

Die AfD hat ihren Vorsprung vor der Thüringen-Wahl weiter ausgebaut. Ein Post legt die perfiden Mittel der Partei offen.

Die AfD liegt vor der Thüringen-Wahl bei 30 Prozent. Bringt sie ihre Kontrahenten mit Androhungen zum Verstummen?
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Wahlen in Thüringen: Alles, was du wissen musst

Thüringen wählt am 1. September einen neuen Landtag. Umfragen deuten auf einen Sieg der AfD hin. Warum Björn Höcke trotzdem nicht Ministerpräsident werden könnte, erfährst du im Video.

Die Zeit bis zur Thüringen-Wahl rennt. In 20 Tagen werden die Thüringer und Thüringerinnen an die Urne gebeten, die aktuelle Regierung um Ministerpräsident Bodo Ramelow steht vor dem Aus. Im Gegenzug wird ein Wahlsieg der AfD immer wahrscheinlicher. Jetzt versucht die Partei politische Gegner einzuschüchtern

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Die Vorzeichen vor der Thüringen-Wahl werden immer deutlicher. Laut der jüngsten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen (09. August) landet die AfD am ersten September bei 30 Prozent! Das würde nicht nur ein historisches Ergebnis für die 2013 gegründete Partei bedeuten, sondern auch den Wahlsieg. Den prozentualen Vorsprung auf CDU und BSW hat man auf neun beziehungsweise elf Prozentpunkte ausgebaut, die Ampelparteien stehen in Thüringen vor dem Ruin.

AfD bei Thüringen-Wahl: Mit perfiden Mitteln zum Wahlsieg?

Zwar winkt der SPD mit aktuell sieben Prozent noch ein Platz im Landtag, Grüne und FDP scheitern, Stand 09. August, jedoch an der Fünf-Prozent-Hürde. Die Linke von Bodo Ramelow liegt bei 15 Prozent. Ein Post auf Social Media zeigt jetzt, wie die AfD versucht, Wählerstimmen mit Angst zu erpressen.


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Konkret geht es um einen Post von Simon Kaupert. Er ist Aktivist und beteiligt sich aktiv in neonazistischen Gruppierungen, beispielsweise in der „Kontrakultur Halle“. Jene Gruppe ist Teil der “Neuen Rechten”. „Auf X berichtet er nun von einem riesigen Andrang auf die Kundgebungen der AfD vor der Thüringen-Wahl. So weit, so schön. Doch etwas weiter unten heißt es: „Auf den Dörfern patrouillieren Jungs Abends mit ihrer Stimme und schauen, dass noch alle Plakate hängen und melden Abreißer sofort weiter. Bürger fragen, was man verteilt und stellen mit dorffester Stimme klar, dass hier nur Blau verteilt werden darf. Ansonsten „würde es brenzlig“.“

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Übersetzt bedeutet dies, dass genannte Gruppen auf dem Dorf dafür sorgen, dass keine andere Partei außer die AfD Wahlkampf betreiben darf. „Und der Büroleiter von Björn Höcke, der selbst für den Landtag kandidiert, retweetet das“, stellt Ann-Katrin Müller, Redakteurin im Politikressort des Spiegels, fest.

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Gleiches tut Stefan Möller, der Co-Landeschef der AfD. Es sind Postings die nahelegen, dass die AfD-Anhänger in ländlichen Regionen mit nahezu erpresserischen Maßnahmen agieren und oppositionelle Meinungen regelrecht zum Verstummen bringen.

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