Bekannt ist es sicherlich jedem. Zumindest kennt fast jeder von uns einen, der jemand kennt, der sich in dieser Form engagiert. Auch in Thüringen gibt es zahlreiche Menschen, die sich auf eine ganz bestimmte Weise ehrenamtlich einsetzen, um Leben zu retten.
Aber die Zahl der Helfer reicht derzeit nicht aus. Bei weitem nicht. Die Kliniken und medizinischen Einrichtungen schlagen auch in Thüringen Alarm. Für etliche Menschen geht es um Leben und Tod.
Thüringen: Die Situation wird ernst
15.000 Menschen klingt auf ganz Deutschland hochgerechnet nicht viel. Es entspricht ja auch nur etwa 0,02 Prozent der Bevölkerung in der Bundesrepublik. Dennoch bekommen Kliniken und medizinische Einrichtungen in Deutschland diese Menge nicht zusammengekramt. Auch oder gerade weil sie jeden Tag gebraucht wird.
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Du kannst es dir vielleicht denken: Es geht um Blutspender. In ganz Deutschland werden täglich knapp 15.000 von ihnen benötigt, damit Ärzte und Krankenhäuser ihre Patienten versorgen können. Das teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Dienstag (13. August) mit. Demnach könne diese Zahl aktuell nicht erreicht werden. Und die Situation wird langsam ernst. Auch bei uns im Freistaat.
Spendenbereitschaft nimmt ab
„Es ist eng. Die Regale sind leer“, sagte Markus Baulke, der Sprecher des regionalen Blutspendedienstes vom DRK, in Springe (Region Hannover). 250 Blutspender fehlten jeden Tag in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Folgen seien fatal: „Wir können seit einigen Tagen die Klinikbedarfe nicht mehr vollständig versorgen“, sagte Baulke. Dabei sei die Spendenbereitschaft im ersten halben Jahr hoch gewesen. Mittlerweile hat die Spendenbereitschaft aber die „kritische Untergrenze“ erreicht, so der DRK-Sprecher.
Warum mangelt es aber an Blutspendern? Vielleicht spielen die hohen Temperaturen der letzten Tage eine Rolle – oder aber viele potentielle Spender waren in den letzten Tagen und Wochen im Urlaub.
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Vielleicht kannst du ja helfen? Denn wichtig sei jetzt, die Blutreserven so schnell wie möglich wieder aufzufüllen, so Baulke. Mit nur einer Spende kannst du bis zu drei Verletzten oder Erkrankten helfen. (mit dpa)