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Höcke: Karriere vor dem Aus? Am Sonntag droht ihm das Fiasko

Zur Thüringen-Wahl könnte die AfD ein starkes Ergebnis erzielen. Doch für Höcke heißt das nicht, dass ihm der Platz im Landtag sicher ist.

Steht die Karriere von Björn Höcke nach der Thüringen-Wahl vor dem Aus?
© IMAGO / Karina Hessland

Reden wir drüber: Inwieweit stehen die Thüringer wirklich hinter der AfD?

Kurz vor der Landtagswahl 2024 in Thüringen fragen wir die Menschen dort, ob sie sich von der AfD tatsächlich gut vertreten fühlen und welche Potenziale sie sehen.

Zur Thüringen-Wahl sieht es laut Umfragen so aus, als könnte die AfD ein starkes Ergebnis erzielen. In allen Umfragen steht sie an erster Stelle. Doch für Björn Höcke heißt das nicht automatisch, dass ihm der Platz im Landtag oder sogar als Ministerpräsident sicher ist. Grund dafür ist eine Wahlhürde, die ihm in seinem neuen Wahlkreis zum Verhängnis werden könnte.

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Die hohen Umfrageergebnisse sind für den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke keine Garantie, einen Sitz im Landtag zu bekommen.

Klatsche für Höcke nach Thüringen-Wahl?

Sollte die AfD mit ihren Direktkandidaten (Erststimmen) mehr Wahlkreise gewinnen, als ihr nach dem Ergebnis der Zweitstimmen zustehen würden, könnte Höcke alt aussehen. In Thüringen gehen 44 der 88 Sitze im Landtag an die Gewinner im jeweiligen Wahlkreise.

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Wahl-Duell gegen CDU-Mann

Doch warum könnte Höcke deswegen nun rausfliegen? Das liegt womöglich an seinem neuen Wahlkreis Greiz II, den er nach Misserfolgen in den anderen Wahlen gewechselt hat. Der Thüringer AfD-Chef tritt der Thüringen-Wahl dort an, wo auch der CDU-Kandidat Christian Tischner gewinnen will. Da der neue Wahlkreis des AfD-Chefs seit 34 Jahren fest in CDU-Hand ist, ist es nicht unrealistisch, dass die AfD ihn nicht einnehmen kann.

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In seinem Wohnort und vorherigen Wahlkreis Eichsfeld hatte Höcke auch keine Chance auf ein Direktmandat und hat bislang immer verloren. Daher wechselte er nach Greiz II, in der Hoffnung auf eine neue Chance zum 1. September. CDU-Mann Tischner könnte durch den hohen Unionsanteil im Örtchen aber verhindern, dass Höcke in den Erfurter Landtag einzieht.


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Höcke könnte als nahezu einzige Lösung einen Parteifreund, der seinen Wahlkreis gewinnt, zum Verzicht auf ihr Landtagsmandat drängen. Dann würde sein Listenplatz 1 zur Geltung kommen. Seine Befürchtung über das Erststimmen-Dilemma zeigten sich offenbar schon darin, dass er in zwei Wahlkreisen keinen AfD-Vertreter antreten lässt. Und das, obwohl es Kandidaten gegeben hätte. Nach Angaben des Kreiswahlausschusses war deren Bewerbung ungültig, weilUnterschriften vom Landesverband fehlten. Höcke begründete das mit einem „Formfehler“.

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