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Thüringen-Wahl: Paukenschlag-Umfrage! Dreht sich auf einmal doch noch alles?

Es wird spannend im Freistaat! Knapp vor der Thüringen-Wahl sorgt eine frische Umfrage für Erstaunen. Kommt alles anders?

Thüringen-Wahl: Enges Rennen
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Sahra Wagenknecht im Kurzinterview auf der Wahlkampfveranstaltung in Suhl am 21.08.2024

Auf der Wahlkampfveranstaltung in Suhl konnten wir kurz mit der Parteivorsitzenden Sahra Wagenknecht sprechen.

Bislang sah es in allen Umfragen so aus, als werde CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt praktisch sicher neuer Ministerpräsident. Kurz vor der Thüringen-Wahl lagen die Christdemokraten bei MDR und ZDF jeweils sechs Prozentpunkte vor dem BSW (23 zu 17 Prozent). Doch nun scheint alles wieder unsicher!

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Die neueste Erhebung kommt von INSA für die „Bild“ (veröffentlicht am 24. August). Sollten die Zahlen stimmen, könnte es eine Sensation geben am 1. September im Freistaat.

Frische Thüringen-Umfrage: Plötzlich alles wieder offen?

Auch bei INSA, wie bei allen anderen Instituten, führt die AfD haushoch mit 30 Prozent. Doch das Ergebnis der Höcke-Partei wird voraussichtlich unerheblich sein für die Regierungsbildung nach der Thüringen-Wahl. Ein Bündnis von CDU und BSW, vermutlich mit der SPD, erscheint die einzig realistische Option für eine neue Mehrheit im Landtag.

Doch was ist, wenn nicht die CDU stärkste Kraft wird, sondern Wagenknechts BSW? So kommt das BSW bei INSA plötzlich auf 20 Prozent – und liegt damit nur noch einen Prozentpunkt hinter der CDU. Es wäre ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Staatskanzlei! Mario Voigt oder Katja Wolf?

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Kurz vor Thüringen-Wahl: Sahra Wagenknecht gibt Vollgas

Sahra Wagenknecht ist voll in den Thüringer Wahlkampf eingestiegen. Zum Finale hat sie noch eine Großveranstaltungen am Donnerstagabend auf dem Domplatz in Erfurt. Wird die BSW-Chefin die Wahl entscheiden? Ihre Partei könnte aus dem Stand die Ministerpräsidentin stellen – es wäre eine politische Sensation.


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Ramelow kommt recht gut an – seine Partei aber ist chancenlos

Abgeschlagen liegt die Linkspartei von Ministerpräsident Bodo Ramelow mit 14 Prozent auf den vierten Rang. Das deckt sich mit den anderen Instituten, wo Die Linke auf 13 bzw. ebenfalls 14 Prozent kommt. Bitter für Ramelow: Laut der INSA-Umfrage sind 46 Prozent der befragten Thüringen mit ihm als Ministerpräsident zufrieden (40 Prozent unzufrieden, der Rest macht keine Angaben). Bodo Ramelow kommt damit viel besser weg als beispielsweise die Ampel-Regierung oder Kanzler Scholz im Freistaat (mit denen jeweils 14 Prozent zufrieden sind). Doch der Ministerpräsident-Amtsbonus und seine eigenen Sympathiepunkte in der Bevölkerung helfen der Linkspartei scheinbar nicht.

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Die SPD darf mit 6 Prozent rechnen – scheint also den Wiedereinzug in den Landtag zu schaffen. Sicher ist das aber noch nicht. Düsterer sieht es für Grüne und FDP bei INSA aus. Beide Ampel-Parteien wären mit jeweils 3 Prozent nicht im Landtag. Auch die anderen Institute sehen Grüne und Liberale unterhalb der 5-Prozent-Hürde.